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Entwürdigendes Geschacher um Hilfen für ehemalige Heimkinder
Veröffentlicht amDonnerstag, 28. April 2016 von Ottmar Miles-Paul
© kobinet/omp
Kommentar von kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul
Berlin (kobinet) 10.000, 9.000, 5.000, 7000, 8.000 oder am Ende 8.500 Euro? So sehen die Zahlen aus, die im mittlerweile äußerst unwürdigen Gechacher in
Sachen Anerkennung und Hilfe ehemaliger Heimkinder in Behinderteneichrichtungen und Psychiatrien hin- und hergeschoben werden. Und ein Ende des Geschachers scheint immer noch nicht in Sicht, obwohl schon viele der
Betroffenen mittlerweile gestorben sind. Heute versucht die Finanzministerkonferenz anscheinend einen weiteren Kompromiss nach dem letzten faulen Kompromiss zu finden.
Das klingt äußerst kompliziert und ist für die Betroffenen, die leidvolle und entwürdigende Erfahrungen als Kinder und Jugendliche in Behinderteneinrichtungen
und Psychiatrien machen mussten, nicht nur schwer nachzuvollziehen, sondern auch äußerst entwürdigend. Und dabei wäre es doch ganz einfach, finden viele der ehemaligen Heimkinder. Man könnte einfach die Beträge
nehmen, die ehemalige Heimkinder, die Unrecht und Leid in Jugendhilfeeinrichtungen erleben mussten, als Grundlage für die Anerkennung und Hilfe der Heimkinder aus Behinderteneinrichtungen und Psychiatrien nehmen.
Das wäre ganz im Sinne der Gleichstellung und alles andere ist auch nicht nachvollziehbar. Dann hätten sie Anspruch auf einen Einmalbetrag von 10.000 Euro und auf Rentenersatzleistungen je nach geleisteter und nicht
rentenversicherter Arbeit in den Einrichtungen von bis zu 25.200 Euro. Doch das scheint den verschiedenen Akteuren (Bund, Länder und Kirchen) zu teuer zu sein, deshalb wird schon seit Monaten in unwürdiger Weise und
mit steigendem Unmut der Betroffenen um die entsprechenden Hilfen geschachert. In dieser Zeit bleiben die mittlerweile älter gewordenen mit zum Teil erheblichen Einschränkungen lebenden ehemaligen Heimkinder ohne
jegliche Anerkennung und Hilfe. Und: immer mehr sterben, ohne jegliche Anerkennung und Hilfe - von Entschädigung ist erst gar nicht die Rede -, dies könnten mittlerweile fast 20 Prozent sein.
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Stiftung Annerkennung und Hilfe erpresst behinderte Heimopfer
Posted on April 14 2017
Martin Michell aus Australien sandte mir folgende Email:
WARNUNG VERZICHTSERKLÄRUNG Stiftung Anerkennung und Hilfe !! Jetzige Verzichtserklärung bezüglich dem jetzigen Behinderten Fonds (bezüglich dieser jetzigen
„Stiftung“): ANFANG DES ZITATS DER RELEVANTEN TEXTPASSAGE AUS DIESEM FORMULAR. Einwilligungserklärung für die Stiftung Anerkennung und Hilfe [ ……… ] "Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich mit dem
Erhalt der Leistungen auf andere Forderungen aufgrund der Unterbringung, einschließlich der Ansprüche wegen Rentenminderung, gegen die öffentliche Hand und die Kirchen sowie ihre Ordensgemeinschaften und
Wohlfahrtsverbände, verzichte. Dieser Verzicht soll auch den Ersatz von Kosten für die Rechtsverfolgung umfassen. [ … ]"
ENDE DES ZITATS DER RELEVANTEN TEXTPASSAGE AUS DIESEM FORMULAR.
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