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Bücherecke - Ausgewählte Bücher über Gewalt in den Heimen in den Nachkriegsjahrzehnten

Heim-Bücher der Autoren Dr. Ulrike Winkler und Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl

Matthias Benad / Hans-Walter Schmuhl / Kerstin Stockhecke (Hg.)

Endstation Freistatt

Fürsorgeerziehung in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bis in die 1970er Jahre

2011 (2. Auflage). ISBN 978-3-89534-876-1. Gb. 25 x 17 cm. 384 S. 29 Abb. 24,00 €

 

Frank Konersmann

Für ein Leben in Vielfalt

Historische Einblicke und Einsichten in 150 Jahre Stiftung Eben-Ezer (1862-2012)

2012.ISBN 978-3-89534-962-1. Pb. 25 x 17 cm. 400 S. 99 Abb. 24,00 €

 

Hans-Walter Schmuhl / Ulrike Winkler

Das Evangelische Perthes-Werk

Vom Fachverband für Wandererfürsorge zum diakonischen Unternehmen

2009 (2. Auflage). ISBN 978-3-89534-787-0. Gb. 25 x 17 cm. 352 S. 41 Abb. 19,00 €

 

Hans-Walter Schmuhl / Ulrike Winkler

Gewalt in der Körperbehindertenhilfe

Das Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein von 1947 bis 1967

2013 (2. Auflage). ISBN 978-3-89534-918-8. Gb. 25 x 17 cm. 336 S. 28 Abb. 1 CD. 19,00 €

 

Hans-Walter Schmuhl / Ulrike Winkler

„Als wären wir zur Strafe hier“

Gewalt gegen Menschen mit geistiger Behinderung – der Wittekindshof in den 1950er und 1960er Jahren

2012 (3. Auflage). ISBN 978-3-89534-939-3. Gb. 25 x 17 cm. 224 S. 2 Abb. 14,00 €

 

Hans-Walter Schmuhl / Ulrike Winkler

„Der das Schreien der jungen Raben nicht überhört“

Der Wittekindshof – eine Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung, 1887 bis 2012

2012. ISBN 978-3-89534-931-7. Gb. 25 x 17 cm. 632 S. 42 Abb. 29,00 €

 

Hans-Walter Schmuhl / Ulrike Winkler

Vom Frauenasyl zur Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung

130 Jahre Diakonie Himmelsthür (1884-2014)

2014. ISBN 978-3-89534-984-3. Gb. 25 x 17 cm. 376 S. 47 Abb. 24,00 €

 

Ulrike Winkler

„Es war eine enge Welt“

Menschen mit Behinderungen, Heimkinder und Mitarbeitende in der Stiftung kreuznacher diakonie, 1947 bis 1975

2012. ISBN 978-3-89534-942-3. Gb. 25 x 17 cm. 256 S. 1 Abb. 19,00 €

 

Ulrike Winkler

125 Jahre Stiftung kreuznacher diakonie (1889-2014)

Wandel und Beständigkeit

2014. ISBN 978-3-89534-985-0. Gb. 25 x 17 cm. 440 S. 39 Abb. 24,00 €

 

Ulrike Winkler / Hans-Walter Schmuhl

Heimwelten

Quellen zur Geschichte der Heimerziehung in Mitgliedseinrichtungen des Diakonischen Werkes der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers e.V. von 1945 bis 1978

2011. ISBN 978-3-89534-920-1. Gb. 25 x 17 cm. 512 S. 2 Abb. 24,00 €

 

Verlag für Regionalgeschichte

Windelsbleicher Straße 13, 33335 Gütersloh

Tel. 05209 / 6714, Fax 05209 / 6519

regionalgeschichte@t-online.de,www.regionalgeschichte.de

Download der Liste als Word-Datei: hier klicken

Warum die Bücherreihe des Forscherduos Schmuhl/Winkler zur Heimgeschichte in den Nachkriegsjahrzehnten wichtig für die Gesellschaft ist.

Die Politologin Dr. Ulrike Winkler und der Historiker Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl haben inzwischen eine Reihe Bücher zur Geschichte von Heimen unter kirchlicher oder privater Trägerschaft geschrieben:

http://www.schmuhl-winkler.de/pages/Schriften-Winkler.pdf und

http://www.schmuhl-winkler.de/pages/Schriften-Schmuhl.pdf.

Vorwiegend behandelten sie hier das Thema: Gewalt in den Heimen in den Nachkriegsjahrzehnten. Eines dieser Bücher trägt den Titel: „Vom Frauenasyl zur Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung. 130 Jahre Diakonie Himmelsthür (1884-2014).

Es wäre vermessen, der Rezension dieses Buches durch den evangelischen Theologen und Psychologen Dierk Schäfer, Bad Boll, eine eigene Rezension entgegenzusetzen. Schäfer hat dieses Buch nicht quer gelesen, wie es in manchen Rezensionen durchschimmert. Er hat es durchgearbeitet, Kapitel für Kapitel.

Warum sind die Bücher der Wissenschaftler Dr. Ulrike Winkler und Prof. Dr. Hans Walter Schmuhl mit der genannten Thematik für die Gesellschaft wichtig?

Sie dokumentieren die Nachkriegsheimgeschichte.

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Rezension des Buches "Vom Frauenasyl zur Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung
130 Jahre Diakonie Himmelsthür (1884-2014)"
Dierk Schäfer, Bad Boll

Wer aus- und eingeht durch die Tür
Der soll bedenken für und für
Dass unser Heiland Jesus Christ
Die rechte Tür zum Himmel ist. *
 
Nicht nur eine Remiszenz
Böse Buben kommen ins Stephansstift, böse Mädchen nach Himmelsthür. Wer verrückt ist, kommt
nach Ilten, und wer schon mal in Wunstorf war, also in der Psychiatrie, wie die Frau in unserem Haus, Erdgeschoß, links, der war immer noch merkwürdig.
So das Bild, das wir Kinder von der Welt irgendwie devianter Personen hatten. „Der gehört nach Ilten“ zählte zu unserem aktiven Repertoire wie auch „Wenn du nicht artig bist, kommst du ins Stephansstift“ zur Drohpädagogik der Erwachsenen.
Dies ist mehr als eine persönliche Reminiszenz, zeigt sie doch, dass uns Kindern im Arbeiterviertel
Hannover-Linden, wenn auch vage, so doch bewusst war, mit welchen Einrichtungen man besser nichts zu tun haben sollte.
So war ich natürlich neugierig auf eine Untersuchung von „Himmelsthür“. Hinzu kam mein Interesse
am Schicksal ehemaliger Heimkinder seit meiner Tagung im Jahr 2000 in der Evangelischen Akade- mie Bad Boll über Kriegskinder, besonders seit der Einrichtung des Runden Tisches Heimkinder2+3.

Nun zu Himmelsthür
Warum und für wen ist die Publikation interessant?

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Anmerkungen von Dierk Schäfer in seinem Blog:
https://
dierkschaefer.wordpress.com/2015/01/10/die-rechte-tur-z um-himmel/
 

http://www.amazon.de/erzieht-keinen-Menschen-Berufserinnerungen-Heimerziehung/dp/3531158147

So schreibt man keine Bücher

Helmut Jacob: Kommentar zum Buch:  
“So erzieht man keinen Menschen!“
von Carola Kuhlmann

Auf Carola Kuhlmann wurde ich aufmerksam, als ich im Internet eine Stellungnahme von ihr zum Umgang mit Heimkindern und -jugendlichen in der Nachkriegszeit las. Zitat aus der Homepage der Evangelischen Kirche im Rheinland: „Carola Kuhlmann, Pädagogikprofessorin, Dozentin an der Evangelischen Fachhochschule Bochum, spricht viel mehr im Blick auf Heime für Kinder und Jugendliche von einem `Doppelgesicht´. Der Rettungsgedanke habe zum Teil zu einer `entwürdigenden Erziehung´ geführt. Gleichzeitig war auch liebevolle Erziehung zu finden.´“

Solche verräterischen Formulierungen sind mir bekannt, nicht zuletzt seitens zahlreicher Rechtsnachfolger solcher Heime, in denen Verbrechen an den Kindern und Jugendlichen bis in die 80er Jahre hinein stattfanden. Darum habe ich ihr Buch studiert.

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http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Buch__Gewalt_in_der_Korperbehi/buch__gewalt_in_ der_korperbehi.html

Hans-Walter Schmuhl / Ulrike Winkler

Gewalt in der Körperbehindertenhilfe
Das Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein von 1947 bis 1967
2013 (2. Auflage). ISBN 978-3-89534-918-8. Gb. 25 x 17 cm. 336 S. 28 Abb. 1 CD. 19,00 €

Rezension von Dierk Schäfer:

Im Herzen der Finsternis

Selten nur ist man von einem Sachbuch so gefesselt, daß man es möglichst ohne Unterbrechung durchliest. Und wohl kaum üblich ist es, daß Autoren einer wissenschaftlichen Studie ein Bild aus dem belletristischen Bereich bemühen, um das Resümee zu ziehen. Sie schreiben: »Öffnete man in den 1950er und 1960er Jahren die Tür zum Johanna-Helenen-Heim, so sah man in einen Abgrund der Willkür, der Zerstörung, der Gewalt, der Angst und der Einsamkeit. Man blickte in das ‚Herz der Finsternis‘« So heißt der Roman von Joseph Conrad, in dem er eine (fiktive) Expedition zum Oberlauf des Kongo, der Privatkolonie des belgischen Königs Leopold II beschreibt. Der „Freistaat Kongo“ stand außerhalb jeglichen Völkerrechts. Seine Bevölkerung wurde millionenfach zur Arbeit gezwungen, verstümmelt, versklavt, getötet. Das Ganze unter dem „Deckmantel eines wortreichen humanitären Missionseifers“.

Das Herz der Finsternis des nun vorliegenden Forschungsberichtes ist das „Johanna-Helenen-Heim“ in Volmarstein in den Jahren 1947 bis 1967. [Hans-Walter Schmuhl und Ulrike Winkler, Gewalt in der Körperbehindertenhilfe, Das Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein von 1947 bis 1967, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2010, Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel, Band 18].

Weiterlesen:    
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https://dierkschaefer.wordpress.com/2010/03/21/im-herzen-der-finsternis/

Zur Rezension gehörend: “Simpel”       DOC-Datei hier klicken

 

Endstation Freistatt Fürsorgeerziehung in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bis in die 1970er Jahre

Infos des Verlages: Hier klicken

Rezension von Dr. Carlo Burschl

„Endstation Freistatt“oder „Papier ist geduldig, das Leben nicht“

Vorgeschichte

Zigtausendfach wurden im Nachkriegs-Deutschland Kinder und Jugendliche in Erziehungs- und Kinderheimen (wie Freistatt) unter kirchlicher Leitung/ Trägerschaft über Jahrzehnte hinweg schwer misshandelt. Ein Unrecht, das in den Biografien der „Insassen“ irreparable Schäden angerichtet hat, unter denen sie bis heute zu leiden haben.

Ehemalige sog. „Fürsorgezöglinge“, Ex-Heimkinder und die Öffentlichkeit erwarten als Antwort auf diesen Heimskandal deutliche Positionen und Wiedergutmachung der Verantwortlichen, zu denen auch Bethel gehört.

Es eilt, man hat und braucht keine Zeit für „langatmige Vorreden“, auch weil die heute vorliegenden Fakten längst den Raum für rhetorische Spekulationen und Spitzfindig-keiten verschlossen haben: Erwachsene, d.h. geistliches wie weltliches Personal begingen vielfaches schweres Unrecht an den ihnen hilf- und machtlos ausgelieferten Kindern und Jugendlichen, die zudem oftmals selbst keine Familie mehr hatten oder aber von dieser verlassen worden waren.

Es steht viel auf dem Spiel, für alle Beteiligten. Zuerst aber für die Tausenden ehemaligen Kinder und Jugendlichen, die in kirchlicher „Obhut“ körperlich, emotional und sozial zerstört wurden. Geschätzt sind das etwa eine halbe Million Menschen. Sie und die Öffentlichkeit haben eigentlich nur eine Frage an die beiden Kirchen:

Warum?

Kompletter Text:     doc.-Datei       pdf.-Datei       Bitte jeweils anklicken
 

Verbrechen unterm Kronenkreuz - Buchdokument des Grauens im "Wittekindshof", 22. April 2012

Von Helmut Jacob zum Buch: " 'Als wären wir zur Strafe hier': Gewalt gegen Menschen mit geistiger Behinderung - der Wittekindshof in den 1950er und 1960er Jahren"

Gutes Handwerk zweier Historiker ' im Weißwaschgang des Stiftungssprechers Dierk Starnitzke.

'Das ist ja widerlich', möchte man angesichts des 'Geleitwortes' zum Buch über Gewalt und Verbrechen im Wittekindshof ausrufen. Wenn man nicht auch andere Geleitworte gelesen hätte, die ' wie auch in diesem Fall - von Zeile zu Zeile mehr zum Geleitgestammel verkommen sind. Die Bodelschwinghschen Anstalten mit dem Buch 'Endstation Freistatt' und die Evangelische Stiftung Volmarstein mit ihrem Buch 'Gewalt in der Körperbehindertenhilfe' lassen grüßen.

Auf fünf Seiten gerät Pfarrer Prof. Dr. Dierk Starnitzke, Vorstandssprecher der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, fast ins Schwärmen: 'Das hier vorgelegte Buch ist Teil eines größeren Projektes. Anlässlich des anstehenden 125-jährigen Jubiläums ... findet aktuell eine umfangreiche Aufarbeitung der bisherigen Geschichte des Wittekindshofes statt.' Was dann folgt, gereicht der Festzeitschrift eines Kaninchen-Zuchtvereins zur Ehre. Man lobt und bejammert gleichermaßen das letzte Jahrhundert, stellt hier und da Problemchen fest ('problematische Seiten' und für 'zahlreiche[n] Menschen verletzenden Erfahrungen') , die man von geschulten Außenstehenden unabhängig untersuchen lässt ('Wer daran Zweifel hat, wird durch die Texte selbst eines besseren belehrt.') und schlägt sich im gleichen Atemzug selbst auf die Schulter: 'Eine distanzierte und kritische Grundhaltung der Autoren gegenüber den Untersuchungssachverhalten ist dabei ausdrücklich erwünscht.' Ob es dieser Betonung noch einmal bedurfte? Wer die Autoren des Buches, Dr. Ulrike Winkler und Prof. Hans-Walter Schmuhl aus ihren Vorarbeiten kennt, weiß, dass sie sich nicht manipulieren lassen.

Komplette Buchvorstellung:     doc.-Datei     pdf.-datei     Bitte jeweils anklicken!

„Es war eine enge Welt“ - Buch über die „kreuznacher diakonie“ von 1947 bis 1975

Vorstellung des Buches von Ulrike Winkler: „’Es war eine enge Welt’ Menschen mit Behinderungen, Heimkinder und Mitarbeitende in der Stiftung kreuznacher diakonie, 1947 bis 1975“ , Bielefeld 2012 (= Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte, Band 22).

Vor mir liegt das Buch und ich empfehle es schon jetzt, obwohl ich gleich zu Beginn Kritik üben muss. Der Buchtitel sagt nämlich zunächst wenig aus. In der Retrospektive war jeder Zeitabschnitt ein beengender, eingrenzender. Da ist das erste der nunmehr drei Bücher, in denen versucht wird, die Verbrechen an behinderten Kindern in evangelischen Heimen zu dokumentieren, in der Überschrift deutlicher: "Gewalt in der Körperbehindertenhilfe - Das Johanna- Helenen- Heim in Volmarstein von 1947 bis 1967" (1).

So der Titel des Erstlingswerkes des Autoren-Duos Dr. Ulrike Winkler, Politikwissenschaftlerin, Berlin und Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl, Historiker, Bielefeld (2). Hier erkennt der Interessent die Thematik, so, wie sie auch im nachfolgenden zweiten Werk der beiden Autoren ablesbar ist: „’Als wären wir zur Strafe hier’ Gewalt gegen Menschen mit geistiger Behinderung – der Wittekindshof in den 1950er und 1960er Jahren“ (3).

Dieses Buch ist trotzdem uneingeschränkt zu empfehlen, weil es als drittes Werk, verfasst von Ulrike Winkler, einmal mehr versucht, die Verbrechen in Heimen evangelischer Behinderteneinrichtungen anhand von wenigen Akten und wenigen Zeitzeugen zu rekonstruieren und zu dokumentieren.

Komplette Rezension mit Linkliste:   pdf-Datei   Doc-Datei   Bitte jeweils anklicken