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Dierk Schaefers Blog: Der Runde Tisch Heimerziehung, ein von Beginn an
eingefädelter Betrug.
Da muss man gar nicht groß spekulieren[1].
Nachweislich hat nichts einen Weg ins offizielle Protokoll des Runden Tisches gefunden, was die Ziele der Mehrheit von staatlichen und kirchlichen Vertretern gestört hätte. ·Der Beitrag von Prof. Kappeler
erschien nicht im Protokoll, er hat sich sozusagen aus dem OFF des Netzes äußern müssen,[2] [3] ·mit dem von mir an den Runden Tisch gesandten Protokoll meiner Anhörung ging es nicht besser, [4] ·es gab auch
keinen Blick auf analoge Heimskandale und ihre Aufarbeitung in anderen Ländern, ·die Pressionen, um allen sechs ehemaligen Heimkindern am Runden Tisch die Zustimmung zum Ergebnis abzuringen, kam auch nicht ins
Protokoll, sondern wurde nur auf Initiative der Betroffenen im Netz offenbar[5]. ·Und dann noch die überhaupt nicht berücksichtigten ehemaligen Heimkinder aus den Behindertenheimen, die nach längeren Bemühungen
von Herrn Wendelin mit einem Nebensatz schnöde abgefertigt wurden ·und die Kinder aus den Säuglingsheimen. Alles „überflüssige“ Existenzen, deren Interessen vom Runden Tisch gefegt wurden. Wie viele sind
seitdem „anspruchslos“ gestorben? Da muss man wirklich nicht groß spekulieren. Alles spricht dafür, dass der Runde Tisch ein von Beginn an eingefädelter Betrug war – so wurde er administriert von der sich
unabhängig gebenden Dr. Antje Vollmer. Herr Wendelin, ihr Faktotum, versicherte mir, dass der Runde Tisch alle Äußerungen wahrnehme – um so schlimmer! Die Reputation von Antje Vollmer ist den ehemaligen
Heimkindern bekannt[6], nicht erst seit der Verleihung des Ehrenberg-Preises, mit der der Name eines anständigen Menschen verunziert wurde[7]. [1] Replik auf einen Kommentar zu https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/01/03/seit-5-jahren-uberfallig-die-frage-der-e
hemaligen-heimkinder-mit-behinderung/#comment-6491 Ich hatte die vom Runden Tisch unberücksichtigten Säuglingsheime nicht erwähnt: »Stimmt, die Aufarbeitung der Säuglingsheime hat nicht stattgefunden. Dr. Burschel war vom RTH eingeladen worden, zu dem Thema zu referieren. Im Diakonie-Forum ist das Thema breit diskutiert worden. Dr. Burschel musste draußen vor der Tür warten, man hatte ihm nicht einmal einen Stuhl, geschweige denn einen Kaffee angeboten. Dem RTH lagen Folien vor, die Dr. Burschel für seinen Vortrag mitgebracht hatte. Warum die Folien nicht Bestandteil des AB waren…darüber kann man nur spekulieren.«
[2] http://www.gewalt-im-jhh.de/Kappeler_zu_ZB_RTH.pdf [3] vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Runder_Tisch_Heimerziehung_in_den_50er_und_60er_Jahr en
[4] https://dierkschaefer.wordpress.com/2009/04/05/anhorung-runder-tisch-2-april-2009/ mit weiterführenden Links [5] https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/25/grose-verdienste-als-moderatorin-des-r unden-tisches-zur-heimerziehung-in-den-50er60er-jahren/#comment-5967 [6] https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erf
olg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/25/grose-verdienste-als-moderatorin-des-r
unden-tisches-zur-heimerziehung-in-den-50er60er-jahren/ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/30/eine-der-intrigantesten-scheinheiligen-
die-ich-kennengelernt-habe/ [7] Noch ist die ganze Diskussion im Netz verfügbar: http://www.christuskirche-bochum.de/2011/11/antje-vollmer-margot-kasmann/
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„Ins Genick gewichst“ - Gottseidank: ARD erinnert an den Missbrauch von Jungen
der Regensburger Domspatzen
Dazu: Dierk Schaefers Blog: „Nie mehr katholisch sein,“ …
… ist das Schlußwort eines der missbrauchten Regensburger Domspatzen.
DAS ERSTE brachte gestern die Filmdokumentation dazu.
Der Missbrauchsbeauftragte der Regensburger Diözese sagt, „Es ist ja nicht nur das Opfer, oder der, diese Tat schildert, sondern es ist ja auch der, der als
Täter genannt wird, hat ja auch Interessen, die vertreten werden müssen“[1].
Sicher, hat er. Aber doch bitte in einem transparenten ordentlichen Verfahren vor unbefangenen Experten und nicht von kirchlichen Beauftragten, die im
Interview konkreten Fragen ausweichen, deren Körpersprache aber Bände spricht. Man sieht selten Interessenvertreter, die sich offensichtlich dermaßen unwohl in ihrer Haut fühlen, wie diese. Eine
Vertuschungsgemeinschaft hat ihre Lakaien vorgeschoben. Sie hätte besser Schauspieler beauftragen sollen. Diese hatten offenbar nicht den Mut ihrem Bischof zu sagen: Da müssen Sie schon selber ran! Ob sie wohl für
ihre Rolle eine Schmutzzulage bekommen haben?
Ob der Missbrauch systembedingt war, ist eine schwierige Frage, seine Ermöglichung schon, erst recht aber gehört die Vertuschung zum System. Sie macht die
Kirche zur Mafia.
Die Opfer erschienen durch und durch glaubhaft.
[1] http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/S%C3%BCnden-an-den-S%C3%A4nge
rknaben/Das-Erste/Video?documentId=25728728&bcastId=799280
Fundstelle bei Dierk Schäfer:
https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/01/08/nie-mehr-katholisch-sein/
[Meine Fundstelle zur Überschrift „Ins Genick gewichst“.
https://www.google.de/search?client=opera&q=ins+genick+gewichst&sourceid=opera&ie=UTF-8 &oe=UTF-8]
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Dierk Schaefers Blog Wer die Vergangenheit der Vorfahren aufarbeitet, kann
die eigene überspringen und gewinnt Beinfreiheit für die Gegenwart.
Diesen Gedanken verbannt man sehr schnell, wenn man die entlastende
Funktion dieser Aufarbeitung anschaut.
Die Rituale öffentlicher Vergangenheitsgedenken der Untaten unserer Vorfahren sind auch eine Form ihrer Beschweigung und der Beschweigung unserer eigenen Beweggründe.
Unsere Ergriffenheit vom Schicksal der Opfer führt zur Identifikation mit ihnen und lenkt von den Tätern, von ihrer Schuld und von unserer generationellen Verstrickung ab.[1]
»Jeder Ort, und derer waren
viele, an dem das Verbrechen sich ereignet hatte, wurde in eine Gedenkstätte umgewandelt. Es wurde dieses Gedenken nicht mehr als eine bloß notwendige, sondern als die edelste Aufgabe des Staates angesehen, und
nirgends war es ehrenvoller zu arbeiten als im Institut für Vergangenheitsbewirtschaftung, das in der Mitte der Hauptstadt des Landes angesiedelt war, … . So war die Dunkelheit, aus der dieser Staat vor langer Zeit
hervorgekrochen war, in das hellste Licht gestellt und zu seinem Eigentlichen erklärt worden, was nur logisch war, schließlich war es der Grund seiner Gründung. … Nur war es nicht mehr interessant, seit es auf dem
Präsentierteller dargeboten wurde und wie von tausend Sonnen so hell und von allen Seiten beleuchtet war. Aus dem Blitzkrieg war Blitzlicht geworden und aus der Wirklichkeit dieses Verbrechens eine Geschichte aus
alten Zeiten. … Schrecklich war jetzt, daß es kaum noch wehtat. Das war das eigentlich Schreckliche und mehr noch: für ihn war dies das Eigentliche. Daß dieses Verbrechen, so groß es war, hatte aufhören können
wehzutun.«[2]
Die Aneignung der Opferschicksale durch die Nachfahren der Täter belegt die Publikation von Lydia Koelle am Beispiel des Denkmals für die europäischen Juden[3] [4]. Sie hätte das aktueller auch
am Beispiel des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas[5] zeigen können, wo man am Tag nach der Einweihung gleich wieder zur ausgrenzenden Politik dieser Gruppen überging. Doch
Koelle kommt es auf die die jüdisch-theologischen Hintergründe an. Sie nennt damit auch ganz andere Argumente, die speziell diese Form des Gedenkens problematisch erscheinen lassen. Das ist lesens- und
berücksichtigenswert.
Die Leser meines Blogs werden manche Parallelen ziehen wollen, auch wenn eine Gleichsetzung nicht angebracht sein dürfte. Aber zurzeit erscheint eine kaum noch zu bewältigende Vielzahl
von wissenschaftlichen Publikationen über verschiedene Kinderheime in der Nachkriegszeit. Soweit ich es überblicke haben vornehmlich die evangelischen Einrichtungen es unternommen, Aufträge für der Erforschung ihrer
Vergangenheit zu vergeben; sie haben die Zeichen der Zeit erkannt und wissen, was sich schickt: Rituale der Erinnerung, Rituale der Buße. Autoren, die etwas auf sich halten, lassen sich für ihre Forschungen keine
Vorgaben machen, und man merkt dies den Veröffentlichungen auch meist an.
Wie gehen nun die ehrenwerten Auftragsgeber der betroffenen Institutionen mit „ihrer“ Belastung um? Relativ einfach. Es ist eine
vergangene Belastung. Die Last ist zwischen zwei Buchdeckel dokumentiert und abgelegt. Nachdem nun trotz aller Gegenwehr bekannt geworden ist, wie in vielen Heimen die Kinder gedemütigt, ausgebeutet, misshandelt und
teils auch missbraucht wurden, hatte man schließlich die Auftragsarbeiten vergeben; die Vergangenheit ließ sich nicht mehr leugnen. Nun liegt sie am Tag und die Vor- und Grußworte der Vorsitzenden der heutigen
Einrichtungen sind ihr Terrain am Beginn der wissenschaftlichen Untersuchung. Die Gelegenheit nutzen sie. Sie verkleinern, relativieren oder schieben das Unangenehme an den Rand. Um nur ein Bespiel zu nehmen:
„Zu Werk und Wandel gehören auch die dunklen Kapitel der eigenen Geschichte: die Deportationen und Ermordung von Kindern und Frauen mit Behinderungen im Dritten Reich; die Zwangsarbeit, die Menschen in der gleichen
Zeit bei uns verrichten mussten; die Gewalt, die Kinder und Jugendliche in unseren Einrichtungen in unserer jüngeren Geschichte erlebt haben. Die damit verbundene Schuld darf nicht relativiert werden und in einem
Rückblick auf 125 Jahre fehlen.“
weiterlesen: hier klicken
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09 Feb2015 Keine Aufklärung im Missbrauchsskandal
…und die Stadt schaut schweigend zu Von Robert Werner in Nachrichten, Überregional
http://www.regensburg-digital.de/und-die-stadt-schaut-schweigend-zu/09022015/
Bei der Nichtaufklärung des Missbrauchsskandals in Regensburg spielen Politik und Kirche zusammen: die einen durch Leugnen und Vertuschen, die anderen
durch Ausblenden. Die Thematik Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch und körperlichen Misshandlungen bei den „Domspatzen“ hält Regensburg fest im Griff. Während die städtische Tourismus GmbH (RTG) und
Oberbürgermeister Joachim Wolbergs meinen, mit einem teuren und fragwürdigen Videoclip Schleichwerbung für die „Domspatzen“ und Tourismuswerbung für die Stadt betreiben müssen, bezichtigen sexuell missbrauchte und
körperlich misshandelte „Domspatzen“ den Regensburger Bischof des „Verbergens, Verleugnens und Vertuschens“. Zeitgleich versucht Bischof Rudolf Voderholzer in der Predigt zu seinem zweijährigen Jubiläum vornehmlich,
seinen Umgang mit Missbrauch und Misshandlung anzupreisen und seine Kritiker pauschal zu delegitimieren. Für den Sprecher der Ettaler Selbsthilfegruppe von Missbrauchs- und Misshandlungsopfern stellt Regensburg ein
Negativ-Beispiel in Sachen Aufarbeitung und Umgang dar. Wie die städtische Politik der Ausblendung und die bischöfliche Strategie des Vertuschens und Verleugnens von systematischen Übergriffen im Jahre Fünf des
sogenannten Missbrauchs-Skandals in Regensburg zusammenspielen, soll im Folgenden untersucht werden.
Kompletter Beitrag von “regensburg-digital.de”: hier klicken
Video der ARD bei youtube: “Sünden an den Sängerknaben” hier klicken
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Memento mori auf rheinische Art
Sie sind für ihren Humor bekannt, die Rheinländer. Selbst in Behörden soll es in den tollen Tagen ziemlich toll zugehen. Am Aschermittwoch ist zwar alles
vorbei – doch die anschließende Fastenzeit legt den Narrensamen für schwarzen Humor, der ausschlägt, wenn der Mai gekommen ist.
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 18.000 Beschäftigten für die 9,4 Millionen Menschen im Rheinland. Für schwarzen
Humor ist dort Peter Möller zuständig (Peter.Moeller@lvr.de ). Er schreibt heute (Montag, 11. Mai 2015, 10:03 h) über die rechtzeitige Beantragung von Beerdigungskosten.
Als Theologe kann ich nur sagen: Recht hat er. Schließlich haben wir hier auf Erden keine bleibende Stadt und sollten stets darauf bedacht sein, vor unseren
himmlischen Richter zu treten. Memento mori! Wir beten: Herr lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.[1]
Die Evangelen sind so frivol, dass sie bei ihrer diesjährigen Kirchentagslosung die erste Halbzeile, die mit dem Sterben unterschlagen haben[2]. Darauf kommt aus dem katholischen Rheinland die humorvolle Antwort. Herr Möller, der ist klug. Er hat gemerkt, dass ein Antragsteller nicht klug war und er
zieht daraus ganz knitzig-klug den Schluss: Geld gibt’s keins, jedenfalls nicht für die Pietät.
Wo kämen wir auch hin, wenn die Leute einfach so wegsterben, ohne ihre Angelegenheiten geordnet zu haben. Das sieht ja so aus, als wollten sie das Zeitliche,
also uns, nicht segnen.
„Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben,“ hat uns Christian Fürchtegott Gellert gelehrt. Der war als Pfarrerssohn zwar auch nicht
katholisch, also fern vom rheinischen Humor aufgewachsen, doch er hatte im Unterschied zwischen dem Kirchentag und dem Antragsteller kapiert, auf was es ankommt: Auf’s Ende – du Schafskopf!
Mögen die evangelischen Schafsköpfe ihren Kirchentag endlos feiern, doch für den Antragsteller, dessen Urne schon gefüllt ist, gilt: Aus die Maus
.
Also lieber Leser: Bedenke dein Ende, damit Du klug wirst. Besonders wenn du Geld vom kölschen Klüngel zu erwarten hast. Diese Leute machen sich einen
Jux aus deiner Dummheit. Die versaufen nicht nicht nur ihrer Omma ihr klein Häuschen und lachen sich eins. Die haben schon Humor, wenn’s erst an’s Sterben geht, – an das der anderen.
Großer Tusch für Prinz Karneval! Einen Böller für Herrn Möller!
Trara – Trara – Trara – sein Mail ist da!
https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/05/11/memento-mori-auf-rheinische-art/
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Theologischerseits nur zu begrüßen: Die Bürokratie erinnert ausdrücklich, den Tod zu bedenken – gegen Unterschrift
Das Memento mori[1] ist nun in trockenen, behördlichen Tüchern:
Herr Möller teilte mit, der Lenkungsausschuss habe soeben in Sachen Beerdigungskosten[2] eine andere Version festgelegt. Danach sollte in einer schriftlichen Vereinbarung
mit ehemaligen Heimkindern zukünftig folgende Willensbekundung enthalten sein:
Im Falle meines Ablebens vor der Schlüssigkeitsprüfung, erkläre ich
Name………….., geb. am:…………..,
dass ich eine würdige Beerdigung erhalten möchte und keine durch das Sozialamt.
Sollte ich also ableben bevor ich das Geld für die Sachleistungen erhalten habe, sollen die Gelder der Vereinbarung für meine Bestattung verwendet werden.
Köln, den …………..2015 Unterschrift……….
Der rheinische Humor ist also nicht Herr Möller zuzuschreiben, sondern dem Lenkungsausschuss.[3]
Der sitzt in Berlin. Verkehrte Welt. Humor wird normalerweise mit Berlin nicht verbunden.
PS: Das Sozialamt wird sich selber um sein Image sorgen müssen.
[1] https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/05/11/memento-mori-auf-rheinische-art/
[2] https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/05/08/wer-zu-fruh-stirbt-den-bestraft-der-hei
mfond/
[3] »Der Lenkungsausschuss beschließt die Richtlinien, nach denen Leistungen aus dem
Fonds an Betroffene gewährt werden. Des Weiteren nimmt er die Aufgabe der Kontrolle und Steuerung des Fonds wahr.
Die Sitzungen des Lenkungsausschusses sind nicht öffentlich, wichtige Ergebnisse der Sitzungen werden hier veröffentlicht (zum Archiv)«. http://www.fonds-heimerziehung.de/fonds/errichter-des-fonds/lenkungsauschuss. html
Näheres zum Lenkungsausschuss: http://veh-ev.eu/Infos_Hilfsfonds/Lenkungsausschuss/lenkungsaussc huss.html
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3 comments
« Großzügigkeit eines Jugendamtsleiters
Verdrängung der Aktualität: Gedenkrituale lenken nur ab »
3 Antworten
https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/05/13/theologischerseits-nur-zu-begrusen-die- burokratie-erinnert-ausdrucklich-den-tod-zu-bedenken-gegen-unterschrift/
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Aktive Sterbehilfe? Sicherlich keine Luxusdebatte, aber sie lenkt ab.
Sehr breit wird sie geführt, diese Debatte. Soll aktive Sterbehilfe überhaupt erlaubt sein? Sollen Sterbehilfevereine in Aktion treten dürfen oder sollen die
Ärzte das machen? Die verschiedenen Interessengruppen mischen sich ein: Die Kirchen mit ihrer Meinung, der Mensch sei zum Leben verpflichtet – und sie vergessen ihre Rolle in der Vergangenheit[1].
Die Ärzte wollen keine Todesengel sein, doch befragt man einige von ihnen, so sieht das etwas diffenzierter aus[2][3]. Und die Sterbehilfevereine? Die schon gar nicht, denn niemand soll am Tod verdienen, als
ob Geschäftemacherei nicht zu unserem Leben gehörte, auch bei Gesundheit und Tod. Doch die Palliativmedizin und die Hospize[4] sollen gestärkt werden, was sicherlich richtig ist, aber nicht alle Probleme löst. Hier liegt der Blick auf dem dafür „idealen“ Patienten. Er soll von der
Gerätemedizin entkoppelt werden und schmerzbefreit würdig, weil gut betreut, seinem Tod entgegenliegen.
Die Debatte lenkt ab, steht in der Überschrift. Inwiefern?
Wie steht es mit den Alten- und Pflegeheimen? Warum wollen die Leute möglichst nicht dorthin? Dafür gibt es viele Ursachen. Wie steht es mit der Versorgung
alter Leute? Man schaue sich die Erreichbarkeit ärztlicher Notdienste an, aber auch die der Einkaufsmöglichkeiten? Ach, Sie können nicht mehr autofahren, nicht mehr dies und nicht mehr jenes? Dann sollten
Sie besser in ein Heim gehen. Wer Heime kennt, weiß zumeist, dass er dort nicht hinmöchte. Wer nicht die Gnade der totalen Verkindlichung durch Alzheimer&Co. erfährt, bevor er im Heim wie ein Kind
gehalten wird, der wehrt sich.
Der Theologe Küng nennt solche Gründe.[5] Wir müssten also nicht nur die Hospizarbeit gut ausstatten, sondern auch die Heime und dem Personal mehr Zeit für die Patienten einräumen.
Und dennoch: Eine alte Dame in Frankreich, bei uns ist es nicht anders, doch ich will beim konkreten Fall bleiben, die alte Dame also beklagte sich, dass sie
in ihrem Heim keine Gesprächspartner finde und vereinsame. Klar, sie war gebildet und noch hellwach – und alle anderen – ich habe sie gesehen – nein, die kamen wirklich nicht infrage. Was können wir also für die
geistig noch Fitten tun in Einrichtungen mit ihren weithin infantilisierten oder nur noch halblebigen Bewohnern?
Diese Debatte führen wir nicht – denn sie würde teuer.
Um „Butter an die Fische“ zu tun:
Ich schrieb über Gedenkrituale, die nur ablenken[6] und erhielt von einem Leser einen passenden Kommentar. Er sei hier wiedergegeben:
»Wir können gedenken, bis uns schwarz vor Augen wird. Denn eins ist klar: Euthanasie feiert heute wieder fröhliche Urstände. Es ist die Euthanasie durch
die Hintertür. In den Heimen für schwerstbehinderte Männer und Frauen und in Pflegeheimen für alte Leute wurde das Personal im letzten Jahrzehnt so zusammengestrichen, dass für ein Wort zwischendurch gar keine Zeit
mehr ist. Einmal umarmen, trösten, am Sterbebett sitzen: Alles gestrichen. So stirbt die Seele. Und wenn die Seele gestorben ist, so habe ich gelernt, dann stirbt auch schnell der Körper. Herr Schäfer kann das
sicher besser erklären, als ich.
Gewalt an behinderten Menschen erleben sie auch durch Behörden. Überall werden ihnen Leistungen verweigert. Wer seine Rechte nicht kennt, wird zusätzlich
bestraft. Gesetzlich verbriefte Aufklärungspflicht durch die Behörden findet in der Regel nicht statt. Ich habe – ist schon länger her – einer behinderten Frau zur Sozialhilfe verholfen. Sie hat ein halbes Jahr
nichts bekommen. Fehler: Sie hat keinen Antrag bei der Post gestellt, bei der sie als Hinterbliebene eines Postbeamten soziale Zuschüsse hätte erhalten können. Aktuell verweigert eine Krankenkasse einer behinderten
Dame orthopädische Hilfsmittel und häusliche Krankenpflege. Sie fiel aus dem Rollstuhl, hat sich danach ein Bein gebrochen und musste erst einmal auf die Lagerungsschiene warten. Permanent wurde sie abgewimmelt.
Die Latte der Opfer, derer wir schon heute gedenken müssten, ist meterlang.«
Da führen wir auf hohem Niveau aber mit unterschiedlicher Interessenlage eine Sterbehilfedebatte. Sicher ist das kein Luxus und die Problematik vertrackt.[7] Wir müssen das Thema zu einem erträglichen Ende bringen, das von möglichst vielen getragen und verantwortet werden kann.
Doch vor dem menschenwürdigen Sterben sollte das menschenwürdige Leben kommen. (s. sterbehilfe für Frau Biermann)
[1] https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/07/21/demokratisierung-der-todeszuteilung/
[2] http://www.zeit.de/2015/09/sterbehilfe-aerzte-brechen-tabu/komplettansicht
[3] Immerhin wäre die Aufgabe bei den Ärzten in professionellen Händen. Wir wollen doch
alle keinen Pfusch, erst recht nicht beim Sterben.
[4] Auch dieses sind Geschäftsmodelle, das Bäckerhandwerk auch.
[5] https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/10/02/diozese-distanziert-sich-von-sterbehilfe-pl
anen-des-theologen-kung/ http://daserste.ndr.de/annewill/archiv/transskript101.pdf http://www.y outube.com/watch?v=lP_gUCEVl_s
[6] https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/05/14/verdrangung-der-aktualitat-gedenkrituale-l
enken-nur-ab/
[7] http://heike-knops.eu/downloads/way_of_no_return.pdf
Damit es keine Feigenblattveranstaltung wird
Morgen, am Montag, 18. Mai will die Stadt Mönchengladbach ab 11.30 Uhr auf dem Alten Markt der Bürger zu gedenken, die zur Zeit des National-Sozialismus wegen
ihrer Behinderung ermordet wurden. Das war schon Thema in diesem Blog[1].
Nun schreibt Uwe Werner selber ehemaliges Heimkind aus Mönchengladbach an die Sozialdezernetin und Schirmherrin der Veranstaltung. Rein prophylaktisch, damit
es keine Feigenblattveranstaltung wird. Sein Schreiben bedarf keines weiteren Kommentars. Sollte seine Vorsichtsmaßnahme nichts bewirken, hat er hoffentlich andere Maßnahmen parat.
[1] https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/05/14/verdrangung-der-aktualitat-gedenkrituale-l enken-nur-ab/
Hier sein Mail:
https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/05/17/damit-es-keine-feigenblattveranstaltung-wird/
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Dierk Schäfer Essay im Pfarrerblatt:
Scham und
Schande - Die Kirchen und die Heimkinderdebatte
„Ich kann öffentlich sagen, dass ich mich entschuldige, aber ich würde mehr noch sagen, ich schäme mich dafür, dass in unseren Heimen so etwas vor sich
gegangen ist und Kinder wirklich auch gebrochen wurden in ihrem Willen und ihre Würde derart verletzt wurde,“ sagte Margot Käßmann in der Sendung „Menschen und Schlagzeilen“ im NDR Fernsehen am 14. Januar 2009. 2
»Die Aussage der Bischöfin dürfte neuen Schwung in die Debatte um Entschädigungszahlungen bringen«, heißt es weiter in der Meldung vom „Domradio“. Doch danach sieht es nicht aus. ...
doc.-Datei pdf.-Datei
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Dierk Schaefers Blog
»Hass ist eine menschliche Emotion scharfer und anhaltender Antipathie.«
dierkschaefer on 14. Januar 2016
»Ausgehend von der Fähigkeit zu intensiven negativen Gefühlen wird der Begriff auch im übertragenen Sinne verwendet und steht allgemein für die stärkste Form
der Abwendung, Verachtung und Abneigung. Die Motive des Hassenden können teils unbewusst sein, lassen sich in der Regel jedoch bewusst machen.
Hass entsteht, wenn tiefe und lang andauernde Verletzungen nicht abgewehrt und/oder bestraft werden können. Hass ist somit eine Kombination aus Vernunft und
Gefühl. Die Vernunft ruft nach dem Ende der Verletzung und nach einer Bestrafung des Quälenden. Laut Meyers Kleines Lexikon Psychologie ist das Gefühl des Hasses oft mit dem Wunsch verbunden, den Gehassten zu
vernichten. Das Gefühl des Hassenden ist das des Ausgeliefertseins, der Gefangenschaft, der Wehrlosigkeit.«[1]
Auf meinen Blog-Beitrag zu den reißenden Wölfen[2] gab es Kommentare, auf die einzugehen ist. Es geht um Hass. Ich hatte geschrieben, dass Opfer ein Recht
haben, ihre Peiniger zu hassen. Sie müssen sich nicht dem gesellschaftlichen Druck beugen, die vergangenen Erlebnisse „doch nun endlich“ ruhen zu lassen, oder gar zu vergeben.
Frau Tkocz fragt sich, »wann Hass aufhört, ob er tatsächlich aufhört, wenn seitens Tätern die Verbrechen anerkannt werden, eine finanzielle Entschädigung zur
Zufriedenheit der Opfer gezahlt wird.« Hass kann sehr beständig und dauerhaft sein. Niemand hat ein Recht, dem Opfer den Hass auszureden oder zu verbieten. Er ist auch nicht abkaufbar.
Aber: Hass macht blind. Und er vergiftet das Leben,[3] auch wenn er zutiefst befriedigen mag.
Vom Hass sollte man die rücksichtslose Einforderung von Entschädigungen unterscheiden. Herr Kronschnabel hat das erfolgreich getan. Sein Hass, in diesem Fall
eher seine grenzenlose Verachtung seiner Verhandlungspartner hat sie gefügig gemacht. Warum? Nun, sie waren von diesem Ton und dieser Härte überrumpelt. Erlaubte Aggression geht bei Kirchens von hinten durch die
Brust ins Auge[4], nie direkt, das ist verpönt, wir sind ja alle Brüder, neuerdings Geschwister. Wer auftritt, wie Herr Kronschnabel, schafft eine peinliche Situation, insbesondere wenn er in der Sache recht hat.
Die Peinlichkeit beendet man, indem man zahlt. Herrn Kronschnabel ist nichts peinlich und es ist ihm gleichgültig, was seine Gesprächspartner von ihm denken. Der Erfolg gibt ihm Recht – und die Rechtsnachfolger der
Kinderschinder haben es nicht anders verdient, denn sie wollen sich um die Folgekosten drücken und waren am großen Betrug am Runden Tisch maßgeblich beteiligt. Diese Verhandlungsmethode mag hass-motiviert sein, ich
nenne sie eher psychologische Kriegführung. Den bad-cop muss man spielen können.
Bei Herrn Kronschnabel handelt es sich um Hass, und er hat ein Recht darauf.
Dennoch darf ich darauf hinweisen, dass Hass blind macht, auch ihn. Er schreibt selber:
»Mag Hass den Blick für Vieles versperren« und gibt den Beleg:
Der einzelne Gläubige gehe ihn zwar nichts an, der sei nicht sein Feind, »aber er hat mein Mitleid«, also seine Verachtung. Warum? »Denn er ist zu schwach, um
ohne diese Märchenfigur Gott zu leben.« Neben die Verachtung tritt die Blindheit.
Er weiß nichts von Märchen. Märchen sind zu Geschichten geronnene Volksweisheit, oft über menschliche Grundbedingungen. Man nehme als Beispiel nur
Dornröschen[5]. Es gibt auch fürchterliche Märchen, die Vorurteile transportieren[6], richtige Hackepetergeschichten[7] oder auch pädagogische Märchen[8]. »Märchenbücher sind oft amüsant zu lesen«, schreibt Herr
Kronschnabel. Wenn ich ihn nicht falsch interpretiere, hält er sie für überflüssig, wenigstens nicht ernstzunehmen. Da liegt er falsch.
Gott ist für ihn eine Märchenfigur. Auch da liegt er falsch. Gott kommt zwar auch in den Märchen vor und die „sozialistischen“ Staaten hielten es für wichtig,
ihn aus den Märchen zu verbannen. Doch Gott ist größer, auch wenn er, so wie er in der Bibel dargestellt wird, problematisch ist. Herr Kronschnabel sieht nicht, dass es in der Bibel eine Reihe von
Gottesvorstellungen gibt.[9] Für ihn ist Gott nicht greifbar – und genau das gehört zur „Natur“ Gottes. Gott ist nicht nur eine über Jahrhunderte entwickelte theologische Konstruktion, sondern sie bewirkt auch
etwas, kann „Berge versetzen“. Falsch verstanden bewirkt sie auch die Demütigung von Kindern und erwachsenen Menschen, wird zur Ausbeutung benutzt, und zum Betrug. Das muss man den ehemaligen Heimkindern nicht erst
sagen. Es geht hier und darf es nicht gehen, um eine Aufrechnung von guten und bösen Auswirkungen. Doch wenn Herr Kronschnabel schreibt: »Ich nenne Ihnen auch die Gründe für meinen Hass auf die Firma Kirche[10]: Es
änderte sich seit 2 Jahrtausenden NICHTS, in deren Läden wird weiterhin lustig geschändet und geprügelt«, dann entwirft er ein Zerrbild, weil ihn der Hass blind gemacht hat. Was er schreibt, stimmt nicht, nicht in
dieser Pauschalität. Fast allen meiner Kollegen wird damit Unrecht getan, auch wenn das Thema der ehemaligen Heimkinder in kirchlichen Einrichtungen und besonders des sexuellen Missbrauchs unbequem ist. Davon könnte
auch ich ein Lied singen.
Im Buch, das ich rezensieren will, fand ich mich wieder:
»Wer aus der oft vorhandenen Ausgrenzung der Opfer und der vermeintlichen Gleichgültigkeit ihnen gegenüber ausschert und sich an ihrer Seite positioniert,
riskiert die Ausgrenzung aus seiner Gruppe. Die Gruppe ist sich einig darin, dass Gleichgültigkeit oder aggressive Abwehr gegenüber den Opfern ein angemessener Umgang mit ihnen ist. Die Ausgrenzung der
Seelsorger/innen kann offen ausgesprochen werden als verächtliche Äußerung über „die“ Opfer. Häufiger wird sie sich in einer unausgesprochen abwehrenden Atmosphäre äußern: Niemand unter den Kolleg/innen fragt
nach, wie sich die Arbeit mit Missbrauchsopfern gestaltet; niemand will von den Belastungen, aber auch der tiefen Freude in der seelsorglichen Begleitung von Missbrauchsopfern hören. Dieser Arbeitsbereich wird aus
dem Gespräch einfach ausgeklammert.«
Na und?, kann ich da nur sagen. Damit kann ich leben.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hass
[2] https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/01/07/in-wirklichkeit-aber-sind-sie-reissende-woelfe/
[3] http://www.lebenshilfe-abc.de/hass.html
[4] http://universal_lexikon.deacademic.com/316646/Von_hinten_durch_die_Brust_%28ins_Auge%29
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Dornr%C3%B6schen#Interpretation
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Jude_im_Dorn
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Fitchers_Vogel
[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Der_alte_Gro%C3%9Fvater_und_der_Enkel
Das Märchen ist so oberflächlich, dass es keiner Interpretation bedarf.
[9] Das wird er nicht wissen können, denn darauf wird in der Kirche kaum hingewiesen.
[10] Wie steht es mit dem Hass auf die staatlichen Einrichtungen und deren Rechtsnachfolgern?
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Dierk Schaefers Blog
In Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe
Posted in Ethik, Geschichte, Gesellschaft, heimkinder, Kinderheime, Kinderrechte, Kirche,
Wer auch nur einmal mit Herrn Focke gesprochen hat, der weiß, dass Kirchenleute mit ihm überfordert sind, unabhängig davon, dass die Kirche, also ihre
Funktionäre schon mit der Vergangenheit von Herrn Focke und vieler anderer ehemaliger Heimkinder ihre Probleme haben. Doch all diese Probleme sind sozusagen hausgemacht. In diesen Fällen „heimgemacht“: in
Heim-Einrichtungen, die wohl kirchlich waren, aber nicht christlich.
Herr Focke sagt: „Ich bin nicht kriminell, die Kirche hat mich zum Verbrecher gemacht.“[1] Ihm fehlt die Demutshaltung, die wir auf manchen Darstellungen des
Bettlers zu Füßen des Rosses von St. Martin sehen: https://www.flickr.com/photos/dierkschaefer/13191981175/ . Man hat sich zwar die hochmütig-stolze Pose mancher St. Martinsdarstellungen abgewöhnt
https://www.flickr.com/photos/dierkschaefer/8239345614/ . Bischof Ackermann hat sich sogar auf den Boden geworfen und stellvertretend die Sünde der Kirche bekannt. Doch das blieb alles im rituellen Rahmen. Herr
Focke fällt aus dem Rahmen, er ist ausfallend – und er hat das Recht dazu. Herr Focke ist die Frucht kirchlicher Erziehung.
Über Früchte lesen wir in der Bergpredigt: Matthäus 7, 15-23
15 Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet
ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? 17 Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. 18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte
hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten. 19 Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. 20 An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen. 21 Nicht jeder, der
zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als
Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht? 23 Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des
Gesetzes.
[1] http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/wittlich/aktuell/Heute-in-der-Wittlicher-Zeitung-Herr
-Focke-und-die-dunkle-Seite-der-Kirche-Ex-Heimkind-berichtet-von-Gewalt-Vergewaltigung-un d-Ausbeutung;art8137,4407166
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Dierk Schäfer’s Blog:
Demenz? Die Medikamente dafür wurden an Heimkindern getestet.
Heimkinder dienten als Versuchskaninchen für Nazi-Ärzte und Pharma-Firmen. Die Nazi-Ärzte sind tot, die Pharmafirmen waschen die Hände in Unschuld. Das Franz
von Sales-Haus[1] in Essen entlässt den Gärtner, der in Frontal 21 zu Wort kommt.
Ob die Handlangerin von Kirche und Staat wußte, warum sie sich am Runden Tisch nur mit den Verbrechen in Kinderheimen befasste und nicht auch mit denen in
Behinderteneinrichtungen? Das Thema von Medikamententests tauchte schon am Runden Tisch auf bis hin zu Elektroschock-Therapie am Penis eines Bettnässers. Nun wissen wir mehr. In den Behinderteneinrichtungen und
Jugendpsychiatrien scheinen Medikamententests systematisch gewesen zu sein. Hier nur ein paar Auszüge aus dem SPIEGEL-Bericht[2] als Vorbereitung auf den Beitrag von Frontal 21[3]. Wer Phantasie hat, braucht dann keinen Horror-Film mehr.
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Dierk Schaefers Blog: Kinder als Versuchskaninchen
Arzneimittelstudien an Heimkindern kamen angeblich nur selten vor. Das sieht aber anders aus. Die Studie[1] nennt es „ein Versäumnis des Runden Tisches
Heimkinder“ und fragt, „warum es der RTH abgelehnt hat, sich mit diesem Thema näher zu befassen.“
Als pauschale Antwort bietet sich an, dass der Runde Tisch unter Vorsitz von Antje Vollmer offensichtlich bemüht war, die Verantwortlichkeiten nicht ausufern
zu lassen. Die staatlichen und kirchlichen Heime und ihre Schwarze Pädagogik[2] konnte man schlecht aussparen, dafür aber deren finanzielle Risiken gering halten. Doch für die Medikamentation waren nicht nur die
verabreichenden Mitarbeiter der Einrichtungen verantwortlich, sondern große Firmen, die in den Heimen Versuchsreihen starten konnten,[3] Versuchsreihen, die von Medizinern geplant wurden, deren Berufsbiographien in
zahlreichen Fällen bruchlos in die Zeit zurückreichten, in denen sie für NS-Verbrechen verantwortlich waren.[4] – Damit hätte man die Pharma-Firmen belastet. Das wollte Frau Vollmer wohl nicht.
Auch im Falle der Zwangsarbeit[5] hat sie abgeblockt und damit heute noch bestehende und renommierte Firmen unter ihren Schutzmantel[6] genommen. [7] [8]
Mir fallen keine unverfänglichen tiefer schürfenden Antworten auf die Frage ein, warum es der RTH abgelehnt hat, sich mit diesen Themen näher zu befassen.
Die Sache mit den Medikamententests an nichteinwilligungsfähigen Personen ist leider ein aktuelles Thema geworden.[9]
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28.04.2017 Droht schwerbehinderten Menschen die Abschiebung ins Heim? Dierk
Schäfer warnt. Dierk Schaefers Blog Deutschland – Rabenvaterland
»Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihre Wohnung aufgeben und gegen Ihren Willen in ein Zimmer in einem Wohnheim ziehen. Sie könnten dort nicht
mehr frei bestimmen, was sie wann essen möchten oder wann Sie duschen oder wann Sie abends ins Bett gehen möchten. Auch könnten Sie sich nicht aussuchen, wen Sie in Ihre Intimsphäre lassen, auf wen sie angewiesen
sein werden und wem Sie vertrauen.
Unvorstellbar? Vielen Menschen mit Behinderung droht genau dieses Schicksal. In Deutschland, im Jahr 2017. Unterschreiben Sie jetzt hier gegen den Heimzwang.
Hier geht es zur Petition: https://www.change.org/p/keine-zwangseinweisungen-behinderter-menschen-in-heime
Hintergrund:
In Deutschland gilt seit 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention. Dort ist in
Art. 19 eindeutig geregelt, dass zu gewährleisten ist, dass Menschen mit Behinderung „gleichberechtigt mit anderen die Möglichkeit haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben
und nicht verpflichtet sind, in besonderen Wohnformen zu leben“.
In Deutschland sieht die Realität anders aus. Ende 2016 wurde nach mehrjährigen Diskussionen das Bundesteilhabegesetz verabschiedet. Dort
findet sich – wie bisher – die Regelung, dass grundsätzlich nur die angemessene, also kostengünstigere Leistung zu gewähren ist. Wenn also die gewünschte Leistung (z.B. Hilfe in der eigenen Wohnung) mehr kostet, als
die Hilfe im Heim, kann der behinderte Mensch auf die Heimunterbringung verwiesen werden. Zwar gilt dies nur, wenn die nicht gewünschte Alternative „zumutbar“ ist – doch was zumutbar ist, entscheidet das Amt, das
bezahlen soll. Gerade bei klammen Kommunen ist dann vieles zumutbar.
Immer wieder erfahren wir von Menschen, die den Bescheid in Händen halten, der ihnen die lebensnotwendige Hilfe in der eigenen Wohnung
streicht. „Suchen Sie sich bis zum … einen Heimplatz“ – so oder ähnlich wird formuliert. Den Ämtern sollte bewusst sein, dass die obersten Gerichte eine Unterbringung im Heim gegen den Willen der Betroffenen nicht
zumutbar finden. Doch viele behinderte Menschen haben weder die Kraft noch die finanziellen Mittel, um den Weg durch die Instanzen zu kämpfen. Schnell türmen sich tausende Euro an Schulden für nicht bezahlte
Hilfeleistungen auf, so dass die Menschen am Ende aufgeben müssen.
Natürlich steht bei der „Zwangseinweisung“ nicht die Polizei morgens vor der Tür und holt die Betroffenen ab. Der Zwang besteht in der
Vorenthaltung lebensnotwendiger Hilfeleistungen beim individuellen Wohnen – wenn kein Assistent mehr bezahlt wird, der zur Toilette hilft, etwas zu essen anreicht oder den behinderten Menschen ins Bett bringt – dann
muss die „angebotene Alternative“ – die stationäre Einrichtung – in Anspruch genommen werden.
Ebenso kennen wir Menschen, die aus einer Einrichtung ausziehen möchten, dies aber nicht dürfen. Teilweise kamen
sie als vorübergehende Lösung, z.B. nach einem Unfall, dorthin und stehen nun vor dem Nichts – die Wohnung wurde aufgelöst, persönliche Sachen entsorgt und die Hilfe außerhalb der Einrichtung wird vom Amt abgelehnt.
Gefangen – lebenslang. Ohne eine Straftat begangen zu haben. Diese Praxis ist menschenunwürdig.
Forderung:
Wir fordern deshalb von allen Parteien in ihren Wahlprogrammen und dem anstehenden
Koalitionsvertrag, den § 104 SGB IX n.F. in der Fassung ab 2020 dahingehend abzuändern, dass das Wunsch- und Wahlrecht hinsichtlich Wohnort und Wohnform uneingeschränkt verbrieft wird, so wie es schon der Bundesrat
in seinen Empfehlungen zum Bundesteilhabegesetz gefordert hatte.
Übernehmen Sie den Wortlaut von Artikel 19 der UN-Behindertenrechtskonvention, um zu gewährleisten, dass die Menschenrechte behinderte Menschen
nicht weiterhin fortwährend verletzt werden! «
https://dierkschaefer.wordpress.com/2017/04/26/deutschland-rabenvaterland/ |
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Das Dokument: Stiftiung Annerkennung und Hilfe erpresst behinderte Heimopfer
Posted on April 22 2017 Der "Verein ehemaliger Heimkinder" (veh-ev.eu) schickte mir ein eindeutiges Dokument. Die Behinderten
Heimopfer werden erpresst. Man beachte besonders das mittlere schwarze Feld.
Siehe hierzu auch meinen Blogeintrag: "Behinderte Heimopfer: Mut zum Selbstbewusstsein! Mut zum erhobenen Haupt!"
http://jacobsmeinung.over-blog.com/2017/04/behinderte-heimopfer-mut-zum-selb
stbewusstsein-mut-zum-erhobenen-haupt.html
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