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Nicht jammern! Mitmachen! – Der „Verein ehemaliger Heimkinder“ lädt ein Er
lädt auch Sie ein. Damit sind die Heimopfer gemeint, aber auch die Sympathisanten der Opfer und jene, die es ebenfalls skandalös finden, dass der „Runde Tisch Heimerziehung“ die Opfer von physischen, psychischen und
sexuellen Verbrechen mit Billiglösungen abgespeist hat. Im Durchschnitt wird eine verpfuschte Kindheit und Jugend eine Kompensationsleistung von 5000 Euro angeboten. Die meisten Opfer lehnen dieses Angebot ab.
Behinderte und in die Psychiatrie zwangseingewiesene Opfer, wie auch die Säuglinge und Kleinkinder gehen ganz leer aus. Die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“, eine Opferinitiative behinderter Opfer des
Johanna-Helenen-Heims der damaligen Orthopädischen Heil-, Lehr- und Pflegeanstalt Volmarstein bei Hagen (heute: Evangelische Stiftung Volmarstein) beteiligt sich mit einem schriftlichen Vortrag und einem Videogruß
an der Veranstaltung. Da der Gruppensprecher schwer erkrankt ist, kann ein Gruppenmitglied persönlich nicht erscheinen. Aber Sie? Wenn es geht, fahren Sie hin.
Hier die Einladung Münster, den 3.6.2014
Einladung zur Pressekonferenz und zur
Konferenz „ehemalige Heimkinder Gewalt und Zwangsarbeit Wann kommt die Entschädigung?“
Sehr geehrte Damen und Herren, wir laden Sie herzlich zu einer Pressekonferenz anlässlich unserer Konferenz
"ehemalige Heimkinder Gewalt und Zwangsarbeit Wann kommt die Entschädigung?" ein. Die Pressekonferenz findet statt:
Termin: 14.6.2014 10:00 Uhr
Veranstaltungsort: Cafe "Die Weltbühne" Kommunikationszentrum im ESGHaus
Adresse: Breul 43, 48143 Münster
Gemeinsam wollen
Mitglieder der Landschaftsversammlung WestfalenLippe (LWL) der LINKEN, Mitglieder der Landschaftsversammlung Rheinland (LVR) der LINKEN, Verein ehemaliger Heimkinder e.V. der Landesverband DIE LINKE NRW, die
RosaLuxemburgStiftung NRW, Mitglieder der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Mitglieder der Landtagsfraktion DIE LINKE in Brandenburg, und verschiedene Fachleute und ehemalige Heimkinder beraten, wie eine Entschädigung
der ehemaligen Heimkinder durchgesetzt werden kann. In der Konferenz wird das zentrale Thema sein, mit welchen konzertierten politischen Aktivitäten die nachstehenden Hauptforderungen durchgesetzt werden können:
1.) Anhörung im Bundestag 2.) eine Rente analog dem GhettoRentenGesetz (ZRBG) 3.) die Beteiligung der Industrie an dem aufzulegenden Fonds. Es wird darüber hinaus die Frage gestellt, inwieweit eine
geschlossene Unterbringung von Kindern Gewalt erzeugt. Und es wird am aktuellen Beispiel der geschlossenen Einrichtung der Haasenburg eine verfehlte
schwarze ? Pädagogik dargestellt und deren Folgen für die Kinder und Jugendlichen.
Veranstaltungsablauf: 10:30 Uhr Einlass und Kaffeetrinken 11:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung
Grußwort von Ulla Jelpke MdB für die Fraktion DIE LINKE im Bundestag 11:15 Uhr Geschlossene Unterbringung Kontinuität eines Unrechtsystems
Dr. Burkhard Wiebel 11:45 Uhr Die Haasenburg Wenn nichts geschieht
Torsten Krause, MdL Brandenburg, Fraktion DIE LINKE 12:15 Uhr Der Bundestag und die ehemaligen Heimkinder
Heidrun Dittrich, ehem. MdB Fraktion DIE LINKE im Bundestag 12:30 Uhr Mittagspause
13:15 Uhr Ehemalige Heimkinder mit und ohne Behinderung berichten über Zwangsarbeit in konkreten Firmen
14:15 Uhr Juristische Möglichkeiten zur Durchsetzung einer Entschädigung Dr. Maike Koch, Rechtsanwältin (angefragt) 14:45 Uhr Kaffeepause
15:15 Uhr Forderungskatalog des VEH 15:30 Uhr Podiumsdiskussion Vorstand VEH, Torsten Krause, Björn Ludes, Dr. Maike Koch, Heidrun Dittrich, Burkhard Wiebel (Moderation)
17:30 Uhr Zusammenfassung, Aktivitäten 18:00 Uhr Schlusswort
Sie sind herzlich eingeladen im Anschluss an die Pressekonferenz auch an der Veranstaltung teilzunehmen und darüber zu berichten. Wenn Sie
an der Pressekonferenz / der Konferenz teilnehmen möchten, würden wir uns sehr über eine Anmeldung freuen! Kontakt: stefan.mueller@lwl.org Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und hoffen auf eine interessante und
zielgerichtete Konferenz! Unser Forderungskatalog Als Sofortmaßnahmen fordern wir:
1. Ausweitung der sogenannten Rentenersatzleistungen auf Kinder, die vor Vollendung des 14. Lebensjahres Zwangsarbeit leisten mussten. 2. Zahlungen der uns gestohlenen und hinterzogenen Löhne nebst Zinsen.
3. Sofortige Einstellung der Zahlungen von Sachleistungen – die dafür bereitgestellte Summe ist dem ehemaligen Heimkind direkt und ohne Vorlage von Kostenvoranschlägen, Quittungen und Belegen zu überweisen.
4. Die Sicherung dieser Zahlungen, so dass sie unpfändbar sind. 5. Die Verlängerung des Fonds Ehemalige Heimkinder über das Jahr 2014 hinaus. 6. Regelmäßige, großformatige Anzeigen in überregionalen Medien, so
dass die Informationen über den Fonds wirklich alle ehemaligen Heimkinder erreicht. 7. Die Einbeziehung von Ehemaligen mit Behinderung, von Psychiatrisierten, von Säuglingen und Kleinkindern in die Gruppe derer,
die vom Fonds partizipieren können. 8. Eine „verwaltungsschlankere“ Lösung für den Fonds, die tatsächlich nicht nur die Auszahlungen beträchtlich beschleunigen würde, sondern auch sehr viel billiger wäre. 9.
Konkrete Aussagen dazu, was mit unseren in Anlaufstellen und Lenkungsausschüssen gesammelten persönlichen Daten geschieht. 10.Regelmäßige Veröffentlichungen von Zahlen – Wie viele Menschen wurden beraten, wie
viele haben Zahlungen in welcher Höhe erhalten – sowie Veröffentlichungen über die Arbeit der Ompudspersonen. 11. Berücksichtigung ehemaliger Heimkinder beim Fonds Sexueller Kindesmissbrauch – auch dann, wenn Sie
Gelder beim Fonds Ehemaliger Heimkinder beantragt haben. Bekanntermaßen schließt das eine (Zwangsarbeit etc.) das andere (sexuelle Gewalt) nicht aus. Weiterhin fordern wir:
12.Klärung über den Verbleib von Sozialabgaben und Waisenrenten. 13.Verzicht auf Verjährungseinrede bezüglich Schadensersatz und Lohnersatz. 14.Zahlbarmachungsvorschrift für ehemalige Heimkinder analog dem
Ghettorentengesetz. Denn auch wir mussten Zwangsarbeit für verschiedenste Industriebetriebe leisten – dasselbe gilt für landwirtschaftliche Betriebe. 15.Die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Klärung
der höchst zweifelhaften Vorgänge und Methoden, mit denen ehemalige Heimkinder am Runden Tisch Heimerziehung hintergangen wurden. Als logische Konsequenz daraus fordern wir eine sachliche und ergebnisorientierte
Auseinandersetzung in Augenhöhe mit den: Industriebetrieben. Es ist hinlänglich bekannt und durch Zeugenaussagen und Gutach ten belegt, dass Heimkinder umfangreich für noch heute bestehende
Industriebetriebe arbeiteten. Landwirtschaftlichen Betrieben. Auch hier ist aus Gutachten bekannt, dass Heimkinder umfangreiche Schwerstarbeit unter inhumanen Konditionen leisten mussten.
Krankenversicherungsträgern. In Gutachten festgehalten wird die Schädigung von bis zu 800.000 Opfern, mit erklecklichen Spätschäden. Die GKV hat eine Regressobliegenheit, die hier im Milliardenbereich liegt.
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