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Pfarrer Dierk Schäfer am 04. Dezember 2010: Ich glaube nicht, daß Weihnachten für die
ehemaligen Heimkinder noch gute Überraschungen bringen wird. Die Sache ist geeignet, ein nicht mehr ganz frisches Gottesbild zu beleben, in dem Wunsch, der HErr möge noch einmal sagen: »Ich bin euren
Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen. Und ob ihr mir gleich Brandopfer und Speisopfer opfert so habe ich keinen Gefallen daran; so mag ich auch eure feisten Dankopfer nicht
ansehen. Tue nur weg von mir das Geplärr deiner Lieder; denn ich mag dein Psalterspiel nicht hören!« (Amos 5, 21-23). Der Weihnachtsfriede gilt allen Menschen, „die guten Willens sind“. Es wäre gut, wenn
die Länder- und Kirchenvertreter am Runden Tisch doch noch die Kurve kriegen – ansonsten mögen ihnen die Weihnachtslieder im Halse stecken bleiben. http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/12/04/aus-gut-unterrichteten-kreisen-%E2%80%A6/
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Das Schweigen der Evangelischen Kirche
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28. Januar 2010 Herrn Pfarrer Klaus-Dieter Kottnik
Präsident des Bundesverbandes Diakonie 14195 Berlin Telefax: 030 830 01 555 Presseverlautbarungen zu Ihren Äußerungen bzgl.
Entschädigungen von Heimopfern „Berlin - Der Präsident des Diakonischen Werks, Klaus-Dieter Kottnik, hat sich für eine Wiedergutmachung an ehemaligen Heimkindern ausgesprochen. Es sei auch "eine
finanzielle Unterstützung sinnvoll", sagte Kottnik dem EPD am Freitag in Berlin, wo der "Runde Tisch Heimkinder" einen Zwischenbericht vorlegte. Der Umfang möglicher Entschädigungen lasse
sich aber noch nicht absehen, sagte Kottnik. Der Bericht jedenfalls sei "erschütternd"; ihn schmerze, so der Diakoniepräsident, "dass diakonische Einrichtungen daran beteiligt waren".
Durch den Zwischenbericht des Runden Tisches, auf den sich sowohl Heimkindervertreter als auch Vertreter der Kirchen, des Bundes und der Länder verständigt haben, werde öffentlich anerkannt, "dass
jungen Menschen, die man damals Fürsorgezöglinge nannte, Gewalt angetan worden ist", so Kottnik.“ http://www.welt.de/die-welt/politik/article5950666/Diakonie-will-fruehere-Heimk
inder-entschaedigen-lassen.html
Sehr geehrter Herr Präsident! Mit Genugtuung haben wir zur Kenntnis genommen, dass Sie nunmehr auch Entschädigungsleistungen für Heimopfer befürworten. Der
Zwischenbericht des Runden Tisches Heimkinder hat wohl zu einer Änderung Ihrer Meinung beigetragen. Sicher ist Ihnen auch der vorläufige Bericht der Historiker Schmuhl/Winkler zur Kenntnis gekommen,
der über die Verbrechen an den behinderten Heimkindern in den 50er und 60er Jahren in Volmarstein umfangreich Auskunft gibt. Der endgültige Bericht der Historiker wird keine Änderungen der Forschungen,
allenfalls weitere Ergebnisse und Vervollständigungen aufzeigen. So ist es unseres Erachtens an der Zeit, endlich auch für den Bereich der behinderten Heimopfer zu Entschädigungslösungen zu kommen.
Ein Abwarten auf den Endbericht des Runden Tisches ist schon aus dem Grund nicht sinnvoll, weil hier die Verbrechen an Säuglingen, Vorschulkindern und behinderten Kindern keine Berücksichtigung findet.
So sind Ihre Initiativen mehr denn je gefragt. Zwar versucht die Evangelische Stiftung Volmarstein intern, zahlreiche Beiträge im Sinne von Wiedergutmachung zu leisten, dies kann aber nur ein „Tropfen
auf den heißen Stein“ sein. Einzelne Wiedergutmachungsbemühungen der Evangelischen Stiftung, die wir immer wieder würdigen und unter Wahrung des Datenschutzes auch auf unserer Homepage veröffentlichen,
können nicht den Bedarf aller Opfer des Johanna-Helenen-Heims abdecken. Es geht in Einzelfällen auch um einmalige Entschädigungen. Diesen Wunsch können wir nachvollziehen; darum bitten wir Sie, uns
Ihre Überlegungen mitzuteilen, in welchem Umfang Sie einmalige finanzielle Entschädigungen leisten wollen. Ein Großteil der Opfer, die wir vertreten, kann es sich verständlicherweise nicht vorstellen,
den Lebensabend in einem Heim zu verbringen. Es wäre eine Zumutung, dies von unseren vielfach geschädigten damaligen Schulkindern zu verlangen. Darum ist es notwendig, dass Sie endlich in einen Dialog
mit der Evangelischen Stiftung Volmarstein und den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen eintreten und ein Konzept entwickeln, das den Forderungen nach Behindertenassistenz Rechnung trägt.
Schwerstbehinderten wird schon heute Behindertenassistenz gewährt, aber die Antragstellung ist immer wieder eine Tortur. Dies weiß der Sprecher aus eigenem Erleben. Im Zuge des Antragsverfahrens
Behinderter muss um jede halbe Stunde gerungen werden. So zieht es sich Jahre hin, bis der bedürftige Behinderte optimal Behindertenassistenz erhält. Mit dieser Quälerei muss für die behinderten
Heimopfer Schluss sein. Es muss eine Lösung unter den drei Gremien gefunden werden, dass die Behindertenassistenz einfach organisiert und finanziert wird. Die Evangelische Stiftung hat sich bereits
bereit erklärt, bei der Antragstellung einzelner Heimopfer Hilfestellung zu geben. Sie müssen die Landschaftsverbände davon überzeugen, dass in diesen besonderen Fällen auf möglichst viel Bürokratie
verzichtet wird. In unseren Fällen braucht nicht individuell nachgeprüft werden, wer Opfer ist. Es sind alle damaligen Kleinkinder und Schulkinder aus der genannten Zeit. Schon die räumliche Enge war
eine tägliche Bestrafung der Kinder! Für diejenigen, die nicht mehr im Einzugsbereich der oben genannten Kostenträger sind, gilt es, ebenfalls vergleichbare Lösungen zu finden. Nötigenfalls wären
entsprechende Leistungen aus einem Fonds zu finanzieren. Überfällig ist allerdings auch eine Entschuldigung des Diakonischen Werkes als Rechtsnachfolger der Inneren Mission dafür, dass diese nicht
kontrolliert hat, wie es den Kindern unter ihrem Dach geht. Spätestens jetzt, nach dem Zwischenbericht der Historiker und dem des Runden Tisches Berlin sollten die Heimopfer jeweils individuell
entsprechende Äußerungen von Ihnen erhalten. Wir betonen ausdrücklich, dass wir die Initiative des Pfarrers, Herrn Dierk Schäfer, nachdrücklich begrüßen, der einen Bußaufruf gestartet hat. Hier der
entsprechende Link: http://www.gewalt-im-jhh.de/Bussaufruf_Dierk_Schafer/bussaufruf_dierk_schaf
er.html Ungeachtet unserer Forderungen an Sie und an staatliche Stellen sollen Sie wissen, dass Heimopfer nicht nur fordern,
sondern auch fördern. Wir unterstützen beispielsweise das Jahresspendenprojekt der Evangelischen Stiftung Volmarstein für ein neues Kinderheim mit unserer Aktion „Kuscheliges Kinderheim“. Hier der Link:
http://www.gewalt-im-jhh.de/Aktion_KK_-_Kuscheliges_Kinder/aktion_kk_-_ku
scheliges_kinder.html Wir rechnen mit Ihrer Unterstützung und erwarten Ihre weiterführenden Antworten. Mit freundlichen Grüßen
(Helmut Jacob) Sprecher
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Erinnerung am 09.06.2010
Sehr geehrter Herr Kottnik, auf diesen Brief vom 28.01.2010 erfolgte keine Reaktion. Wir fragen an, ob und wann Ihre Antwort zu erwarten ist und
welcher Grund gegeben wäre, wenn Sie auf das Schreiben nicht antworten wollten. Helmut Jacob
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Erinnerung am 24. 08. 2010, 22:37 per Fax
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EKD, 23.02.2010 Sehr geehrter Herr Jacob, die Vorsitzende des Rates der EKD, Frau Landesbischöfin Dr. Käßmann, hat mich gebeten, auf Ihr Schreiben zu antworten.
Sie dankt Ihnen für Ihre guten Wünsche zur Wahl als Vorsitzende des Rates der EKD. Bitte sehen Sie es mir nach, dass erst jetzt eine Antwort kommt. Hier lag ein Büroversehen vor. Der von Ihnen
aufgezeigte Zusammenhang zwischen den Missständen in der Heimerziehung der Nachkriegszeit, die Thema des Runden Tischs Heimerziehung in Berlin sind, und den berichteten Fällen von Gewalt im Bereich der
Behindertenhilfe, die dort nicht behandelt werden, ist durchaus nachvollziehbar und hat seine Ursachen offenbar in vergleichbaren Mangelsituationen und fragwürdigen Erziehungs- und Wertvorstellungen der
damaligen Zeit. Deshalb ist es sehr begrüßenswert, dass sich die Einrichtungen und Verbände der evangelischen Behindertenhilfe mit zunehmender Intensität den Fragen der Gewalt in der Behindertenarbeit
stellen. In Ihrem Schreiben sprechen Sie weiterhin die Notwendigkeit der Qualitäts¬sicherung in Altenheimen an. Ich kann gut verstehen, dass Menschen, die als Kinder und Jugendliche leidvolle
Erfahrungen in Heimen gemacht haben, Angst vor einem Leben als alter Mensch im Heim haben. Diese Sorge scheint mir aber nicht aus den heutigen Verhältnissen in den Alten- und Pflegeheimen begründet zu
sein. Neben der gesetzlich geregelten staatlichen Heimaufsicht erfolgen regelmäßige, ab 2011 jährliche Besuche des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen in den Heimen, deren Ergebnisse künftig
veröffentlicht werden sollen. Die Heime der Diakonie besitzen mit dem „Diakonie-Siegel Pfleg" ein eigenes Instrument zur Qualitätssicherung, durch das die Einhaltung der Qualitätsstandards auch für
die Öffentlichkeit überprüfbar wird. Daneben verfügen die großen Träger der evangelischen Altenhilfe über ein zentrales Qualitätsmanagement, das die eigenen, dezentralen Heime regelmäßig überprüft.
Diese Maßnahmen scheinen gut geeignet, das Risiko von schlechter Pflege und lieblosem Umgang nach Kräften zu minimieren. Darüber hinaus will ich mich in Verbindung mit dem Diakonischen Werk der EKD gern
dafür einsetzen, dass die jeweiligen Einrichtungen der Diakonie die von Gewalt und Missbrauch betroffenen ehemaligen Heimkinder mit Behinderungen bei ihren Anträgen auf Persönliche Assistenz nach Kräften
unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Hans Ulrich Anke - Vizepräsident -
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01. 03. 2010 Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Herrn Dr. Hans Ulrich Anke Kirchenamt der EKD 30402 Hannover Telefax: 05112796707 Wiedergutmachung der Evangelische Kirche Deutschlands an
behinderten Heimopfern Ihr Schreiben vom 23.02.2010 Sehr geehrter Herr Dr. Anke! Ihr o.g. Schreiben hat uns empört. Es beinhaltet eine Aneinanderreihung von reichlich bekannten Gemeinplätzen.
Wir haben das Gefühl, dass Sie inhaltlich auf unser Schreiben vom 02.12.2009 überhaupt nicht eingegangen sind, obwohl Ihnen der Brief fast 3 Monate vorlag. Das heute angeblich alles besser sein soll,
als damals, erfahren wir fast täglich. Engagierte Menschen wie Claus Fussek können Ihre Meinung schon seit mehr als einem Jahrzehnt überhaupt nicht mehr teilen, trotz der verschiedenstens Heimaufsichten.
Von dem Versagen dieser Aufsichten damals wie heute zeugen auch immer wieder Skandale, die die Öffentlichkeit erreichen und sicher nur die Spitze des Skandalberges darstellen. Von diesen Skandalen
sind die Einrichtungen unter Evangelischer Trägerschaft keinesfalls ausgenommen. Ihr letzter Satz beinhaltet nur beim Überfliegen einen hoffnungsvollen Ansatz für uns. Bei näherer Betrachtung kommt
heraus, dass Sie sich lediglich dafür einsetzen, dass die ESV bei der Antragsstellung hilft. Dieser Einsatz Ihrerseits ist völlig überflüssig und überhaupt nicht hilfreich, weil die ESV uns diese Hilfe
bereits im Juli 2009 fest zugesagt und protokolliert hat. Sie ist auch auf unserer Homepage dokumentiert. Völlig unbeantwortet lassen Sie die Frage nach Ihrem Engagement in Sachen Opferentschädigung.
Immerhin leben auch aus unserem Kreise viele Ehemalige in Armut, weil sie aufgrund fehlender Beschulung nie einen Beruf erlernen konnten oder einen solchen aufgrund und infolge körperlicher und
psychischer Misshandlungen nicht ausüben konnten. Kinder, die man pschisch so misshandelt hat, dass sie sich schwere Sprachbehinderungen zugezogen haben, hatten auf dem freien Arbeitsmarkt quasi keine
Chancen. Bei anderen Misshandlungen, z.B. im Rahmen von medizinischen Falschbehandlungen ist es ähnlich. Wir erwarten eine Stellungnahme, in welchem Rahmen Ihre Kirchenleitung den Opfern eine Opferrente
gewährt, damit sie, wenn sie schon eine unwürdige Kindheit erlebten, wenigstens ihren Lebensabend in Würde erleben dürfen. Auf unsere Bitte, Ihren Einfluß geltend zu machen, damit die finanziellen
Entschädigungen nicht auf vorhandene Sozialleistungen angerechnet werden, sind Sie mit keinem Wort eingegangen. „Die Unterbringung unserer behinderten Heimopfer in einem Altenheim ist nicht mehr
zumutbar. Sie wäre eine erneute Gewalt gegen die damals Geschundenen und Gequälten. Hier wäre ein besonderes Engagement der Kirche erforderlich.“ Auch auf diese Zentralforderung in unserem letzten
Schreiben gehen Sie konkret nicht ein, verweisen auf angeblich gut funktionierende Heimaufsicht, verkennen jedoch, dass selbst bei allerbestem Heim eine Unterbringung nicht infrage kommt, weil jedes
Vertrauen verspielt ist und allein der Gedanke an einen weiteren Heimaufenthalt retraumatisierend wirkt. Wir erwarten eine klare Aussage darüber, in welcher Form sich die Kirchenleitung einbringt, um
weitere Heimaufenthalte aktiv und ohne Delegierung an die ESV zu verhindern. Unseres Erachtens sind hier Gespräche auf höchster Bundes- und Landesebene nötig. Zur dadurch notwendigen
Behindertenassistenz schrieben wir Ihnen: „Sie sind aufgefordert, nunmehr mit zu kämpfen, damit den Opfern diese Assistenz finanziert wird.“ Auch hierzu nehmen Sie keine Stellung. Kann /soll dieses
Problem ebenso nur auf höchsten Ebenen geregelt werden? Wir müssen Ihren Brief als weiteren Versuch von Vertröstungen bis zu den Ergebnissen des Runden Tisches in Berlin werten. Mit diesem Taktieren
fühlen wir uns, die Heimopfer, fühlen sich aber auch unsere nicht behinderten Freunde ein weiteres Mal misshandelt. Bitte teilen Sie uns endlich und konkret mit, welche Wiedergutmachungen Sie –
beispielsweise für das völlige Versagen der Inneren Mission –uns Heimopfern leisten wollen. Ihre Stellungnahme erbitten wir umgehend, damit sich nicht der Eindruck festigt, dass Sie nur auf Zeit spielen
und längst die biologische Lösung des Problems anvisiert haben könnten. Mit freundlichen Grüßen (Helmut Jacob) Sprecher
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Wird die FAG JHH 2006 auch eingeladen? 22.07.10, Kategorie: Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Landeskirche Begegnung mit ehemaligen Heimkindern Kirche und Diakonie in Westfalen/Lippe laden Betroffene ein - Gerechtigkeit für alle Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) und die Lippische Landeskirche haben gemeinsam mit ihrer Diakonie ehemalige Heimkinder zu einer Begegnung
eingeladen. Damit sollen alle Betroffenen in der Region ein Forum erhalten, in dem sie zu Wort kommen und sich austauschen können. ... Das Gespräch soll besonders die historische Aufarbeitung der
Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren fördern, die in einigen Einrichtungen bereits stattfindet. Die Heimerziehung der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik ist ein schlimmes Kapitel in der
Geschichte der Diakonie. ... http://www.evangelisch-in-westfalen.de/ansic
ht/artikel/begegnung-mit-ehemaligen-heimkin dern.html
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Missbrauch in evangelischen Heimen: Kirche bittet um Vergebung
Vizepräsident Henz: "Nehmen beschämt wahr, was passiert ist" Bielefeld. Die evangelischen Kirchen in Westfalen und Lippe
haben ehemalige Heimkinder um Vergebung gebeten. "Wir nehmen beschämt wahr, was damals in evangelischen Heimen passiert ist, und bitten dafür um Vergebung", erklärte der theologische
Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Albert Henz, in einer in Bielefeld veröffentlichten Erklärung. Das Unrecht, das Heimkindern in den 50er und 60er Jahren widerfahren sei, solle
öffentlich anerkannt werden, bekräftigte der Theologe nach einem Treffen mit rund 20 ehemaligen Heimkindern, zu dem die westfälische und die lippische Landeskirche eingeladen hatten.
Wo Sie auch sind...Ihre NW! "Auch wenn wir persönlich keine unmittelbare Verantwortung dafür haben, stehen wir doch in der Kontinuität unserer eigenen Geschichte", unterstrich Henz. http://www.nw-news.de/lokale_news/biele
feld/bielefeld/3718625_Missbrauch_in_ev angelischen_Heimen_Kirche_bittet_um_ Vergebung.html
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Verwundeteseele schrieb am 26.08.2010 16:27 Uhr 10 Jahre verbrachte
ich in Volmarstein ("Krüppelheilanstalten") von 1950-1960, was mir dort angetan wurde, kann ich nicht vergessen und auch nicht verzeihen. Diakonissen sind für mich heute noch erschreckend.
Warum wurde ich nicht an den runden Tisch eingeladen? ... Erika Tkocz schrieb am 26.08.2010 13:41 Uhr Kirche bittet um Vergebung Nun da kostet ja die Bitte um Vergebung nichts und es mag wohl
kaum ausreichen den Dialog mit etwa 20 Personen zu führen und dann auch noch den damaligen Heimkindern aus Volmarstein den Eintritt zu verwehren. So geschieht wieder Unrecht, die Behinderten einen
solchen Dialog zu verwehren. Um Vergebung bitten, Entschuldigungen ob ernst gemeint oder nicht hören wir schon seit einigen Jahren, als es nicht mehr zu leugnen war was hinter den Mauern der Heime für
Verbrechen begangen wurde, welches Unrecht sie uns angetan haben. Wenn die Oberkirchenrätin nun bekräftigt, dass die Kirche und Diakonie sich "für eine zeitnahe Lösung" stark machen, bleibt
zu fragen was denn unter zeitnah verstanden wird, wenn bis jetzt nicht einmal von der Kirche offizielle Lösungsvorschläge geäußert wurden. Nein, man wartet auf ein Ergebnis des Runden Tisches und tut so,
also ob nicht jetzt schon in der Ablehnung von materieller Entschädigung kein Einfluss ausgeübt wird. http://www.nw-news.de/lokale_news/bi
elefeld/bielefeld/3718625_Missbrauch_i n_evangelischen_Heimen_Kirche_bitte t_um_Vergebung.html
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Die Glaubwürdigkeit der Kirche ... Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Dierk Schäfer und ich betreibe einen Blog, der sich aktualitätsbedingt fast ausschließlich mit dem Schicksal
ehemaliger Heimkinder beschäftigt. Mit den ehemaligen Insassen von Volmarstein stehe ich in regelmäßigem Kontakt und so sah ich auch den Kommentar Ein Kaffeekränzchen bei der Diakonie, von Helmut Jacob.
(http://
www.readers-edition.de/2010/08/18/ein-kaffeekraenzchen-bei-der-diakonie/) Als Pfarrer interessiert mich natürlich, was die Kirche, in
diesem Fall Ihre Landeskirche, nun tatsächlich für die Opfer von damals tun wird. Schließlich hängt die Glaubwürdigkeit der Kirche auch davon ab, wie sie mit ihrer Vergangenheit umgeht. Ein Verweis auf den Runden
Tisch erscheint mir nicht ausreichend. Sie kennen sicherlich die wissenschaftliche Arbeit über Volmarstein und damit die damaligen Verhältnisse. s. auch: http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/03/21/im-herzen-der-finsternis/ Insofern muß man auf die Ergebnisse des Runden Tisch wirklich nicht mehr warten, zumindest was Volmarstein betrifft. Sie werden sich bestimmt schon
Gedanken gemacht haben. Mit freundlichem Gruß Dierk Schäfer
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Nikolaus Schneider, Ev. Kirche: „zum System gewordene Erziehungskonzeption“
„Geheiligt werde dein Name“
Ratsbericht: Nikolaus Schneider vor der 11. EKD-Synode in Hannover ... Zum Runden Tisch Heimerziehung führte der Ratsvorsitzende aus, es sei eine wichtige Erkenntnis, dass die Misshandlung vieler „Heimkinder“
in den 50-er und 60-er Jahren nicht einfach individuellen Übergriffen zuzuschreiben, sondern auch durch eine „zum System gewordene Erziehungskonzeption“ bedingt sei. Dies rechtfertige es, so Schneider weiter, in Hinsicht auf die betroffenen ehemaligen „Heimkinder“ auch über eine „Geste der finanziellen Hilfe zur Bewältigung
oder Linderung der aktuellen seelischen Verletzungen“ nachzudenken. Dafür setze sich die evangelische Kirche am Runden Tisch Heimerziehung „in der Gemeinschaft mit anderen ein, die in der Heimerziehung der 50-er und 60-er Jahre Verantwortung getragen haben.“
Schneider äußerte, er sei „beschämt und entsetzt“, dass sexuelle Übergriffe auch in Einrichtungen im Bereich der evangelischen Kirche und ihrer Diakonie stattgefunden haben. Die von den Gliedkirchen der EKD
heute eingenommene Haltung lasse sich knapp so unter den Stichpunkten „vorrangige Aufmerksamkeit für die Opfer“ und „keine Toleranz gegenüber den Tätern“, sowie „vorbehaltlose Zusammenarbeit mit der Justiz“
zusammenfassen. ... http://www.evlka.de/content.php?contentTypeID=4&id=14798 II.1 Gerechtigkeit für „Heimkinder“ und für Opfer sexualisierter Gewalt Im vergangenen Jahr haben uns die Vorgänge um die Heimerziehung in den 50er und 60er
Jahren und um Opfer sexualisierter Gewalt sehr erschüttert. In beiden Fällen geht es um großes, ja unermessliches Leid. Ausgerechnet die, die uns zu treuen Händen anbefohlen
waren, sind zu Opfern gemacht worden. Mit den „Leitlinien für den Umgang mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger“, die die Deutsche Bischofskonferenz am 31. August veröffent-
licht hat, sage ich: „Sexueller Missbrauch vor allem an Kindern und Jugendlichen ist eine verabscheuungswürdige Tat ... Nicht selten erschüttert der ... Missbrauch bei den Opfern –
neben den möglichen schweren psychischen Schädigungen – zugleich auch das Grundver- trauen in Gott und die Menschen. Die Täter fügen der Glaubwürdigkeit der Kirche und ihrer
Sendung schweren Schaden zu, es ist ihre Pflicht, sich ihrer Verantwortung zu stellen." Aus dem Ratsbericht der EKD 2010 Punkt II.1 hier klicken Schluß des Ratsberichtes: "Und so möge uns auf dieser Synode der Heilige Geist leiten, dass wir durch unsere Ent-
scheidungen und Beschlüsse, den Namen Gottes heiligen." http://www.ekd.de/synode2010/berichte/ratsbericht_a_synode_2010_iii.html
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BERICHT des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Teil B (schriftlich)
III. Öffentliche Verantwortung wahrnehmen S. 17 - 29;
1. Runder Tisch Heimerziehung - Auszug: Für die evangelischen Kirchen und ihre Diakonie stellt sich dabei auf der Grundlage ihres
Auftrags die bedrängende Frage, warum nicht die christliche Einsicht in die Freiheit und Würde eines jeden einzelnen Menschen, auch des Kindes, und der Anspruch, anvertraute Kinder nach christlichen Maßstäben zu
erziehen, Missständen und Versagen jedenfalls in Heimen der Diakonie entgegengewirkt haben. In der Arbeit des Runden Tisches ist deutlich geworden, dass neben im Einzelnen zu betrachtenden Übergriffen, die schon
nach damaliger Rechtslage als rechtswidrig einzustufen sind, Missstände auch in den gemeinsamen Strukturen der Heimerziehung lagen, u.a. in den rechtlichen Grundlagen, in pädagogischen Konzepten, in Einweisungs- und
Aufsichtsmechanismen sowie in den wirtschaftlichen Grundlagen. Die Beteiligten am Runden Tisch werden in den verbleibenden Sitzungen dieses Jahres gemeinsam Vorschläge beraten zum weiteren
gesamtgesellschaftlichen und politischen Umgang mit den Anliegen ehemaliger Heimkinder, zu denen auch finanzielle Forderungen ehemaliger Heimkinder gehören. Für die Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände bestehen dabei
keine rechtlichen Haftungsverantwortlichkeiten. Zu überlegen sind deshalb Möglichkeiten, sich zusammen mit dem Bund, den Ländern und Kommunen an einer gesamtgesellschaftlichen Unterstützung für ehemalige
Heimkinder auf freiwilliger Basis zu beteiligen. Das gilt auch für die diakonischen Träger von Einrichtungen der Heimerziehung. Ein solches Engagement der Kirchen, ihrer Wohlfahrtsverbände und der
Einrichtungsträger müsste Teil eines Gesamtpaketes zur Auseinandersetzung mit der Problematik ehemaliger Heimkinder sein, dessen
Schwerpunkt auf der nicht-materiellen Anerkennung des widerfahrenen Leids liegt (Beratung, Unterstützung bei Akteneinsicht,
gegebenenfalls Unterstützung bei Therapien, wissenschaftliche Aufarbeitung, Hotline). Die evangelischen Kirchen und ihre Diakonie bieten ehemaligen Heimkindern im Übrigen bereits seit 2006 Hilfen zur
Bewältigung des erlebten Leids und Unrechts an. Dies geschieht vor allem auf der Ebene der einzelnen Einrichtungen, was der differenzierten Problemlage ebenso wie den Anliegen der ehemaligen Heimkinder angemessen
ist. Denn die Aufarbeitung muss konkret und lokal erfolgen. Ehemalige Heimkinder erhalten außerdem Akteneinsicht sowie Hilfen zur Aufarbeitung. 2. Das Erschrecken über sexualisierte Gewalt - Auszug: 2) Besondere Aufmerksamkeit
gilt den Opfern sexualisierter Gewalt. Ihnen und ihren Angehörigen werden Hilfen angeboten oder vermittelt. Dem Schutz mutmaßlicher Opfer vor öffentlicher Preisgabe von Informationen, die vertraulich gegeben wurden,
wird erhöhte Beachtung geschenkt. 3) Die Gliedkirchen, aber auch die EKD selbst haben spezielle telefonische Ansprechstellen für Opfer sexueller Gewalt eingerichtet. Ziel der Gespräche ist es, die Anruferinnen
und Anrufer zu ermutigen, in der Anonymität eines Telefongesprächs erste Schritte aus der von Scham, Verdrängung, Zorn und Schuldgefühlen geprägten seelischen Verletzung heraus zu wagen und das Belastende der
Vergangenheit mit anderen aufzuarbeiten. Ebenso sollen Opfer stark gemacht werden, die juristische Aufarbeitung ihres Falles zu unterstützen. http://www.ekd.de/download/ratsbericht_b_schriftlich.pdf (S.19)
Veränderte Formulierungen
MÜNDLICHER BERICHT des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland II.1 Gerechtigkeit für „Heimkinder“ und für Opfer sexualisierter Gewalt (pdf S.8/9)
Die christliche Einsicht in die Freiheit und Würde eines jeden einzelnen Menschen und der Anspruch, anvertraute Kinder nach christlichen Maßstäben zu erziehen, hätten Missständen und Versagen in Heimen der
Diakonie entgegenwirken müssen. Wir beklagen und bedauern dieses Versagen zutiefst. Genau das ist es, was der
Heidelberger Katechismus meint: um unsertwillen wird der Name Gottes schlecht gemacht. http://www.ekd.de/download/rat_bericht_2010_muendlich.pdf
BERICHT (schriftlich) des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Teil B (pdf S.17) Für die evangelischen Kirchen und ihre
Diakonie stellt sich dabei auf der Grundlage ihres Auftrags die bedrängende Frage, warum nicht in die Freiheit und Würde eines jeden einzelnen Menschen, auch des Kindes, und der Anspruch, anvertraute Kinder
nach christlichen Maßstäben zu erziehen, Missständen und Versagen jedenfalls in Heimen der Diakonie entgegengewirkt haben. http://www.ekd.de/download/ratsbericht_b_schriftlich.pdf
MÜNDLICHER BERICHT
des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland II.1 Gerechtigkeit für „Heimkinder“ und für Opfer sexualisierter Gewalt (pdf S.9) Wir sind beschämt und entsetzt, dass sexuelle Übergriffe auch in Einrichtungen im Bereich
der evangelischen Kirche und ihrer Diakonie stattgefunden haben. Auch hier gilt: um unsertwillen wird deswegen der
Namen Gottes schlecht gemacht. http://www.ekd.de/download/rat_bericht_2010_muendlich.pdf
BERICHT (schriftlich)
des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Teil B (pdf S.18) Wir sind beschämt und entsetzt, dass solche Übergriffe auch in Einrichtungen im Bereich der evangelischen Kirche und ihrer Diakonie stattgefunden haben. Dadurch wird nicht nur den einzelnen Opfern unsagbares persönliches Leid angetan. Die Täter fügen auch der Glaubwürdigkeit der Kirche und ihrer Sendung
schweren Schaden zu, und sie beschädigen bei den Opfern das Grundvertrauen in Gott. http://www.ekd.de/download/ratsbericht_b_schriftlich.pdf
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Westfälischer Präses Buß bittet Mißbrauchsopfer um Verzeihung In seinem Jahresbericht vor dem Kirchenparlament entschuldigte sich Buß bei den Opfern von sexuellem Missbrauch und von gewalttätigen Erziehungspraktiken in
ehemaligen Heimen. "Für widerfahrene Gewalt und das ihnen in der Kirche geschehene Unrecht bitten wir die Opfer um Verzeihung", sagte er. Es werde nach Möglichkeiten gesucht, zu helfen.
Buß kündigte an, die westfälische Kirche werde die Ergebnisse des Runden Tisches Heimerziehung als verbindlich ansehen und sich "so auch der materiellen Verantwortung stellen". http://www.epd.de/west/west_index_82209.html
http://www.domradio.de/aktuell/69201/es-droht-exodus-der-christenheit-im-irak.html
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15.11.10, Heimkinder: Westfälische Kirche steht zu ihrer Verantwortung Präses Buß: Ergebnisse des Runden Tisches sind für uns verbindlich „Wir werden gemeinsam mit allen anderen Verantwortlichen nach Wegen suchen, damit die Opfer
der damaligen Heimerziehung Hilfe erfahren“, sagte der Präses vor dem „Kirchenparlament“, das seit Montag in Bielefeld tagt. Und weiter: „Wir werden uns zudem anwaltschaftlich dafür einsetzen, dass erlittenes
Leid und geschehenes Unrecht öffentlich anerkannt werden.“ Der von der Bundesregierung eingesetzte Runde Tisch zur Heimerziehung in den 50-er und 60-er Jahren wird seine Arbeit bis Jahresende abschließen. Die
Ergebnisse „werden auch für uns verbindlich sein und wir werden uns an deren Umsetzung beteiligen und uns so auch der materiellen Verantwortung stellen“,
erklärte der Präses. Dies geschehe in dem Wissen, dass die geschehenen Verletzungen nicht mit Geld aufzuwiegen sind. http://www.evangelisch-in-westfalen.de/ansicht/artikel/heimkinder-westfaelische-kirche-steht-zu-ihrer-verant
wortung.html http://www.evangelisch-in-westfalen.de/wir-ueber-uns/landeskirche/landessynode/landessynode-2010/multi media/videos/videos-vom-praesesbericht/gewalt-in-der-kirche.html
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Könnten die Kirchen - wenn sie wollten - die Verbrechensopfer aus kirchlichen
Heimen finanziell entschädigen?
Kirchenfinanzierung: Fragen und Antworten BONN/BERLIN. (hpd/dbk) Die Katholische Bischofskonferenz
hat vor einer Woche eine lange Liste mit 37 Fragen und Antworten zur Kirchenfinanzierung veröffentlicht. Da dies auch als Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über die staatliche Finanzierung der Kirchen anzusehen ist, hat Carsten Frerk, der Autor des „Violettbuch Kirchenfinanzen“, diese Antworten durchgesehen und kommentiert.
Als technische Erläuterung: Die Fragen der Bischofskonferenz sind durchnummeriert worden, um sich besser im langen Text orientieren zu können. Nach jeder Frage folgt dann zuerst die Antwort der Bischofskonferenz
(in normaler Schrift) und dann (in kursiver Schrift) die Kommentierung / Antwort von Carsten Frerk. http://hpd.de/node/10704?page=0,0
Violettbuch Kirchenfinanzen Wie der Staat die Kirchen finanziert Violett ist die
Farbe des Fastens und nach der Lektüre des Violettbuchs Kirchenfinanzen drängt sich der Eindruck auf, den Kirchen stünde eine Fastenkur gut an.
Denn Carsten Frerk führt eine lange Liste der Staatsleistungen, Subventionen und Zuschüsse aus öffentlichen Haushalten an die Kirchen oder ihre Einrichtungen auf. Ob es um die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchensteuer geht, um Bischofsgehälter oder Kirchenbaulasten, um die Ausbildung des kirchlichen Nachwuchses oder Religionsunterricht, Militärseelsorge oder Auslandsmission – sämtliche relevanten Bereiche listet der Chefredakteur des Humanistischen Pressedienstes auf, erläutert Rechtsgrundlage und politische Hintergründe und nennt Zahlen. Dabei geht es nicht um Kleinigkeiten: Alles in allem erhalten die beiden großen christlichen Kirchen aus allgemeinen Steuermitteln mehr Geld, als sie selbst durch die Kirchensteuer einnehmen.
Im Vergleich zum Standardwerk Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland bietet das Violettbuch nicht nur aktuellere Zahlen, es legt den Schwerpunkt auf die politische Analyse und verzichtet weitgehend auf
Tabellen. Dadurch spricht es alle jene an, die sich für die grundlegenden Problemstellungen interessieren und allzu detailliertes Zahlenmaterial lieber den Fachleuten überlassen. Doch auch diese sollten einen Blick
ins Violettbuch werfen, denn zu zahlreichen Themen präsentiert Frerk neue Rechercheergebnisse. http://www.denkladen.de/product_info.php/info/p1572_Frerk--Violettbuch-Kirchenfinanzen.html
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Echte Buße?
29.11.10: Opfer um Vergebung gebeten Osnabrücker Bischof Bode legt im
Dom Schuldbekenntnis für Missbrauchsfälle ab Als erster katholischer Bischof in Deutschland legte Bode in einem Bußgottesdienst teils mit
bewegter Stimme ein Schuldbekenntnis für Missbrauchsfälle in der Kirche ab. Er wollte damit die Schuld vor Gott tragen, die die Kirche im Bistum Osnabrück bei Fällen sexuellen Missbrauchs durch Priester und andere
kirchliche Mitarbeiter auf sich geladen hat. „Was hier an Menschen, an jungen und jüngsten Menschen durch Personen der Kirche getan worden ist, muss vor Gott ausgesprochen werden“, sagte Bode und bat die Opfer
erneut um Vergebung. Offene Worte „Was hier an Menschen, an jungen und jüngsten Menschen durch Personen der Kirche getan worden ist, muss vor Gott ausgesprochen werden“, sagte Bode und bat die Opfer erneut um
Vergebung. Zu Beginn des Gottesdienstes sehen die Besucher einen Einzug wie am Karfreitag: Schweigend ziehen Bode und das Domkapitel in das Gotteshaus ein, gut eine Minute streckt sich der Bischof lang vor dem
Altar hin, das Gesicht in den Händen verborgen. http://www.noz.de/lokales/49444157/osnabruecker-bischof-bode-legt-im-dom-schuldbekenntnis-fuer-missb rauchsfaelle-ab
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