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Aktion KK „kuscheliges Kinderheim“
Die Evangelische Stiftung Volmarstein baut ein neues Haus für Kinder. Diese Meldung würde uns wenig berühren, wenn es nicht ein besonderes
Haus wäre. Das Haus wird den Namen „Marianne-Behrs-Haus“ tragen. Wenn Sie unsere Homepage kennen, wissen Sie, dass die Namensgeberin vor 55 Jahren Schulkind im Johanna-Helenen-Heim war, im Haus
gegenüber.
Pfarrer Jürgen Dittrich in seinem Begleitschreiben zum Flyer: „In den 50er und 60er Jahren wurden Volmarsteiner Heimkinder im damaligen
‚Johanna-Helenen-Heim‘ Opfer seelischer und körperlicher Gewalt. ... Eines der ehemaligen Heimkinder ist Marianne Behrs. In Andenken und Ermahnung an ihre bewegende Geschichte haben wir mit ihr zusammen
beschlossen, unser neues Haus für behinderte Kinder ‚Marianne-Behrs-Haus‘ zu nennen und den Neubau zum Jahresspendenprojekt 2011 zu machen.“
Die Freie Arbeitsgruppe JHH 2006 unterstützt dieses Projekt ausdrücklich. Sehen Sie hierzu auch unsere Homepageseite „Aktion KK“ oder: http://www.gewalt-im-jhh.de/Aktion_KK_-_Kuscheliges_Kinder/aktion_kk_-_k
uscheliges_kinder.html.
Die Kinder, die demnächst in dieses Haus einziehen, werden es besser haben, als wir,die Kinder in den Jahren 1953 bis 1967. Auch die Lage ist gut
gewählt. Nur während der Schulstunden ist auf den Plätzen bis zum ehemaligen Johanna-Helenen-Heim hinunter und zum ehemaligen Hexenhäuschen Fahrzeugverkehr erlaubt. Die Kinder können folglich ungefährdet
spielen und toben.
Wenn Sie wollen, dass wir bei der Einrichtung des Hauses unsere besonderen Wünsche für ein „kuscheliges Kinderheim“ einbringen können, dann
unterstützen Sie unsere „Aktion KK“. Dies geht ganz einfach: Fügen Sie – vorausgesetzt, Sie füllen eine Überweisung für eine Spende aus – auf Ihrem Überweisungsträger in die Zeile Verwendungszweck
folgendes ein: MBH2010-KK. MBH steht für Marianne-Behrs-Haus, 2010 für das Spendenjahresprojekt, KK für „kuscheliges Kinderheim“.
Wenn Sie uns Ihren Überweisungsträger kopiert zusenden, werden wir Sie in eine Spenderliste eintragen, die auf der Homepage einsehbar ist. In
dieser Spenderliste steht nur Ihr Vor- und Nachname. Auf weitere Angaben verzichten wir. Zum einen soll der Datenschutz gewährleistet bleiben, zum anderen ist uns jede Spende, egal wie hoch sie ist,
herzlich willkommen. Es geht um ein „kuscheliges Kinderheim“.
Herzlichst Ihre FAG JHH 2006 Helmut Jacob Sprecher
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Achtung Termin:
1. Spatenstich: Sonntag, 28. 11. 2010 um ca. 12:30 Uhr Evangelische Stiftung Volmarstein - Zentralbereich (an der Martinskirche vorbei, dann an der Weggabelung rechts)
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KK
- 2 Buchstaben, die helfen, unsere Vorstellungen von einem “kuscheligen Kinderheim” einzubringen. Über die Verwendung Ihrer Spende mit dem Vermerk “KK” entscheiden wir mit.
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“Kuscheliges Kinderheim” - Das geht nur mit Ihrer Hilfe.
Wenn Sie diese Homepage aufmerksam studiert haben, wissen Sie, dass Kinder vor 50 Jahren manches bekamen, auf das sie gut hätten verzichten können:
Physische, psychische und sexuelle Gewalt. Allerdings haben sie auf einiges verzichtet, das sie sich gerne wünschten:
- ein Stofftier zum Knuddeln, zum Lachen und zum Weinen
- ein kleines Transistorradio unter dem Kopfkissen, um heimlich die Welt draußen zu erleben,
- Gesellschaftsspiele, Baukästen, Erfahrungsspiele, Lernspiele
- eine Blume auf dem Nachttisch
- Bücher, die den Horizont erweitern
- Möglichkeiten der Begegnung mit nichtbehinderten Kindern zu gemeinsamem Spiel.
Schauen Sie in die Zimmer Ihrer Kinder oder in die Kinderzimmer Ihrer Freunde und Sie werden die Liste der schönen Dinge für Kinder endlos fortsetzen
können.
Behinderte Kinder brauchen mehr
Behinderungsbedingt liegen sie oft viele Stunden im Bett. Das ist ist der langweiligste Ort, den Kinder kennen. Sie wollen raus, zusammen mit anderen
Kindern spielen. Bereits die kalte Jahreszeit hindert viele Kinder, vor der Tür zu spielen. Ihre Muskeln erkalten und sie verlieren die Kraft. Andere erkälten sich viel schneller und viel häufiger. Ihnen allen muß
der Spielplatz auch im Haus eingerichtet sein. Sie müssen Musik hören können, fernsehen dürfen, im Bett Hörbücher hören dürfen, und vielleicht auch mal ein Meerschweinchen streicheln dürfen. Und vielleicht, wenn Sie
unser Projekt auch längerfristig unterstützen, um die Folgekosten zu tragen, tollt ein kleiner Hund durchs Haus und vergnügt die Kinder. Das sind Zukunftsvisionen, aber die Kinder von damals dürfen ja mal für die
Kinder von heute träumen.
Bauen Sie mit am „kuscheligen Kinderheim“
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Grundriss als PDF 3,6 mb
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Grundriss des Marianne-Behrs-Hauses
Vor etwa einem Jahr haben wir mit Begeisterung Bauzeichnungen studiert. Es ging um das Johanna-Helenen-Heim. Die Zeichnungen stammten aus der
Umbauzeit zum heute genannten „Johanna-Helenen-Haus“, in dem behinderte Schulkinder unterrichtet werden. An den geriffelten Linien war noch der Urzustand zu unserer Zeit (zwischen 1950 und 1967) erkennbar Viele
Abende studierten wir diese Zeichnungen und rekonstruierten die Räumlichkeiten. Besonders dabei wurde die bedrückende Enge sichtbar, in der 55 Kinder, manchmal über Jahre hinweg, leben mußten. Für sie standen
Gemeinschaftsräume in Form zweier Speisesäle 98,5 qm (= 1,8 qm pro Person) zur Verfügung. Der Platz in den Schlafzimmern betrug pro Person ca. 3,6 qm. Nach Abzug der Möbel – so resümierten wir – war ca. 1,6 qm
Bewegungsfreiheit gegeben.
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Seit heute liegen der Arbeitsgruppe die Baupläne für das Marianne-Behrs-Haus vor. Wieder macht es neugierig und spaß, solche Pläne zu studieren. Und man
entdeckt wirklich Aufregendes: Jedes Einzelzimmer soll 17 qm groß werden. Zwei Kinder werden sich eine Naßzelle teilen. Für 24 Kinder werden ca. 240 qm – dies ist 10 qm pro Kind – Gemeinschaftsräume zur Verfügung
stehen. Damit nicht genug. Sie werden sich auf 2 Innenhöfen tummeln können, die je Hof etwa 75 qm groß sind. Es ist anzunehmen, daß die Innenhöfe regensicher, aber lichtdurchflutet gestaltet werden. Zusätzlich
stehen Spielflächen außerhalb des Hauses zur Verfügung. Herzlichen Glückwunsch ESV zu diesen Bauplänen.
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Spatenstich für das “Marianne-Behrs-Haus”
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Panoramabild in Originalgröße hier klicken
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Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstandes, des Aufsichtsrates und Kuratoriums!
Sehr geehrter Herr Pfarrer Dittrich!
Liebe Freunde!
Ich freue mich sehr, dass heute der Spatenstich zum „Marianne-Behrs-Haus“ stattfindet. Dieses Haus soll gleichzeitig dem lebendigen Gedenken
dienen, an eine Zeit vor einem halben Jahrhundert, als im Haus gegenüber vielen Kindern Gewalt angetan wurde.
Stellvertretend für die Opfer von damals habe ich gerne meinen Namen für dieses Haus gegeben. Dies ist mir eine besondere Ehre und Genugtuung für
meine schlimme Kindheit. Wie gerne stände ich heute hier! Eine schwere Krankheit verhindert meine Anwesenheit. In der vergangenen Nacht sind mir noch einmal die Baupläne durch den Kopf gegangen. Am
meisten freut es mich, dass dieses Haus lichtdurchflutet sein wird. Man erkennt schon, dass es wirklich ein Traumhaus für behinderte Kinder und Jugendliche wird.
So bitte ich, dass die Assistentin von Helmut für mich den Spatenstich vornimmt.
Herzlichen Dank Ihnen allen und gutes Gelingen dieses Bauvorhabens.
Ihre Marianne Behrs
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Der Posaunenchor Volmarstein umrahmt mit festlichen Klängen die Zeremonie
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29. November 2010 Spatenstich fürs neue Kinderhaus
Das neue Wohnheim für die Kinder und Jugendlichen der Evangelischen Stiftung Volmarstein kann gebaut werden. Das Startsignal wurde am ersten Advent mit einem
symbolischen Spatenstich gegeben.
Im Beisein von Mitgliedern des Aufsichtsrats, Kuratoriums, der beteiligten Baufirmen, Mitarbeitenden, Bewohnern und Angehörigen gab ESV-Vorstandssprecher
Jürgen Dittrich den Weg frei für den Neubau Marianne-Behrs-Haus im Zentralbereich der Stiftung. Ihm assistierten die Architektin Stefanie Rittmann, die Kinder Tobias (10) und Sophie (10) und Betreuungsdienstleiter
Bodo Teschke. Mit adventlicher Musik umrahmte der Posaunenchor Volmarstein den festlichen Akt.
Ebenfalls gekommen war Eva Lobpreis in Vertretung von Helmut Jakob, Sprecher der „Freien Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim 2006“. Auch die Namensgeberin,
Marianne Behrs, wäre gern gekommen, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen an dem Festakt nicht teilnehmen. Sie hatte aber einen Brief geschrieben, den Dittrich verlas. Darin heißt es: „Dieses Haus soll
gleichzeitig dem lebendigen Gedenken dienen, an eine Zeit vor einem halben Jahrhundert, als im Haus gegenüber vielen Kindern Gewalt angetan wurde. Stellvertretend für die Opfer von damals habe ich gerne meinen Namen
für dieses Haus gegeben. Dies ist mir eine besondere Ehre und Genugtuung für meine schlimme Kindheit. Wie gerne stände ich heute hier! Eine schwere Krankheit verhindert meine Anwesenheit. In der vergangenen Nacht
sind mir noch einmal die Baupläne durch den Kopf gegangen. Am meisten freut es mich, dass dieses Haus Licht durchflutet sein wird. Man erkennt schon, dass es wirklich ein Traumhaus für behinderte Kinder und
Jugendliche sein wird.“
Das neue Heim soll direkt am Gebäude der Oberlinschule II, dem Johanna-Helenen-Haus,, stehen. Hell, freundlich, barrierefrei, mit viel Platz zum Spielen, so
sehen die Entwürfe der Planer aus. Insgesamt 24 Jungen und Mädchen aus dem Oscar-Funcke-Haus werden hier ihr neues Zuhause finden. Das Oscar-Funcke-Haus – inzwischen 40 Jahre alt – ist sehr renovierungsbedürftig und
hält den Erfordernissen an eine zeitgemäße Unterbringung von Kindern und Jugendlichen nicht mehr stand. Zurzeit wohnen hier 56 Jungen und Mädchen mit verschiedensten Behinderungen. So sind viele Kinder durch
Autismus sehr stark in ihrer Entwicklung gestört, und sie haben ein eingeschränktes Sozial- und Kommunikationsverhalten. Deshalb brauchen sie ein besonderes Umfeld, das ihre Schwierigkeiten berücksichtigt. Sie haben
einen großen Bewegungsdrang und sind wegen ihrer Behinderung auf besondere Fürsorge in angemessener Umgebung angewiesen. Jürgen Dittrich: „Das neue Zuhause soll all diesen herausfordernden Behinderungsbildern in
vorbildlicher Weise gerecht werden. Es wird mehr Platz zum Spielen geben, das Haus bietet Orte zur Entspannung und Orte für die aktive Beschäftigung“.
Das Marianne-Behrs-Haus wird ein Haus, in dem die Kinder ganzheitlich betreut und gefördert werden und in dem sie sich frei entfalten können. Jedes Kind hat
ein rollstuhlgerechtes Einzelzimmer. Jeweils acht Jungen und Mädchen leben in einer Wohngruppe, wo eine gemeinsame Wohnküche und Nebenräume sind. Jeweils zwei Kinder teilen sich einen Sanitärbereich mit Dusche.
Durch zwei Innenhöfe entstehen überschaubare und mehrseitig belichtete Gebäudetrakte. Der Neubau erstreckt sich über rund 1.300 Quadratmeter. Das Gebäude ist ebenerdig konzipiert. So können die größtenteils
körperbehinderten Kinder und Jugendlichen das Haus leicht und ohne Barrieren verlassen.
Der Bau des Marianne-Behrs-Hauses wird etwa 2,6 Millionen Euro kosten. Rund 800.000 Euro davon muss die Stiftung Volmarstein als Eigenmittel aufbringen. Nach
dem Umbau des Oscar-Funcke-Hauses werden die derzeitigen Plätze auf künftig 48 Plätze reduziert. 24 Jungen und Mädchen ziehen in das Marianne-Behrs-Haus, 24 in das umgebaute Oscar-Funcke-Haus. Acht Bei unverändert
96 stationären Plätzen im Kinder- und Jugendbereich erfolgt mittelfristig eine weitere Regionalisierung in Außenwohngruppen (künftig 24 Plätze). Weitere 24 Plätze wurden im Kinder- und Jugendheim Hagen schon vor
einigen Jahren dezentral errichtet.
Wieso heißt das neue Heim „Marianne-Behrs-Haus“?
Das neue Kinder- und Jugendheim wird nach Marianne Behrs benannt. Sie war vor 55 Jahren Schulkind im Johanna-Helenen-Heim. Hier wurden in den 50er und 60er
Jahren die Volmarsteiner Heimkinder Opfer körperlicher und seelischer Gewalt. „Eines der ehemaligen Heimkinder ist Marianne Behrs. In Andenken und Ermahnung an ihre bewegende Geschichte haben wir mit ihr zusammen
beschlossen, unser neues Haus für behinderte Kinder ‚Marianne-Behrs-Haus‘ zu nennen und den Neubau zum Jahresspendenprojekt 2011 zu machen“, so ESV-Vorstandssprecher Jürgen Dittrich.
Die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“, zu der sich betroffene ehemalige Heimkinder zusammen geschlossen haben, wirbt auf ihrer Internet-Seite unter „Aktion KK
Kuscheliges Kinderheim“ für das Volmarsteiner Neubau-Projekt. Die Mitglieder sind überzeugt: „Die Kinder, die demnächst in dieses Haus einziehen, werden es besser haben, als wir, die Kinder in den Jahren 1953 bis
1967. Auch die Lage ist gut gewählt. Nur während der Schulstunden ist auf den Plätzen bis zum ehemaligen Johanna-Helenen-Heim hinunter und zum ehemaligen Hexenhäuschen Fahrzeugverkehr erlaubt. Die Kinder können
folglich ungefährdet spielen und toben.“
http://esv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=433:spatenstich-fuers-neue-kinderhaus&catid=56:aktuell-2010&Ite
mid=43
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Für sie soll es Liebe & Hoffnung, Puppen, Bonbons, Schokolade, leckeres
Essen & süsse Briefmarken für für alle Zeit regnen.
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2011 04:23 Betreff: Ein Gruß
Liebe Frau Behrs,
das Lesen Ihrer Erinnerungen an die grauenhafte Zeit
im JJH hat mich sehr berührt und schockiert. Ich ziehe meinen Hut vor Ihrer Offenheit und den Mut diesen wesentlichern Teil der Aufklärungsarbeit zu leisten.
Ich bin seit 15 Jahren in der Ev. Stiftung
Volmarstein als Betreuer behinderter Menschen tätig, und wusste bis vor Kurzem nicht was für unfassbar gruselige Geschichten hinter den Mauern des Johanna Helenen Heimes passiert sind. Ich fahre jeden Tag
an dem Gebäude vorbei und gehe oft mit Bewohnern dort hin um sie auf die Schaukel zu setzen, welche sich hinter dem Gebäude befindet. Ich sehe diesen Ort jetzt mit anderen Augen.
Es ging mir beim Lesen ihrer
Zeilen die ganze Zeit so, das ich am liebsten sofort rüber rennen wollte und die Kleine Marianne aus dieser teuflischen "Obhut" dieser "Schwester E."
befreien will. Es liest sich wie das Drehbuch zu einem bizarren Horrorfilm. Nur ist es leider Ihre reale, eigene Geschichte.
Ich danke ihnen im Namen auch meiner Arbeit, das sie den schwarzen Schatten am
Himmel von Volmarstein ein Stück weit vertrieben haben, welcher jahrelang dunkel und unbarmherzig über dem Gelände hing. Ich hoffe durch ihre Aufklärung, und die Aufklärung Ihrer Leidensgenossen kann eines Tages
die Sonne wieder über diesem Ort strahlen, und besonders natürlich über dem neuen Wohnhaus welches ihren Namen tragen wird!
Für sie soll es Liebe & Hoffnung, Puppen, Bonbons, Schokolade, leckeres Essen
& süsse Briefmarken für für alle Zeit regnen.
In großer Anteilnahme & Bewunderung für Ihre Kraft liebe Grüße, Hr. B.
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30.04.2011 Der Bagger ist da! Bereits vor einigen Tagen rückte ein Bagger an und bewegte Erdreich. Diese Arbeit scheint noch nicht abgeschlossen zu sein. Hier erste Bilder. Wir werden
zukünftig gelegentlich die Baustelle besuchen und neue Bilder auf dieser Seite einfügen.
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Marianne Behrs, Namensgeberin für dieses Haus
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Marianne Behrs im Rohbau des nach ihr benannten Heims mit den ESV-Vorständen Markus
Bachmann und Jürgen Dittrich sowie Assistentin Lina Kortegaard
Wetter.Der Rohbau für ein neues Kinder- und Jugendwohnhaus auf dem Gelände der
Evangelischen Stiftung ist fertig. Am Montag war Richtfest für das Marianne-Behrs-Haus.
24 Jungen und Mädchen, die noch im Oscar-Funcke-Haus untergebracht sind, sollen hier ein neues Zuhause finden. Das
Oscar-Funcke-Haus ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit und soll umgebaut werden. Nach dem Umbau wird es weniger Kindern Platz bieten können als bisher.
Mehr Platz zum Spielen versprach ESV-Vorstand Pfarrer
Jürgen Dittrich am Montag ebenso wie Orte zur Entspannung und aktiven Beschäftigung. Alles liegt auf einer Ebene, jedes Kind bekommt ein rollstuhlgerechtes Einzelzimmer. Jeweils acht Kinder werden in einer
Wohngruppe leben. Zwei Innenhöfe sorgen für zusätzliches Licht
Der Neubau erstreckt sich über rund 1300 Quadratmeter und kostet rund 2,6 Millionen Euro. 800 000 Euro davon muss die ESV aus Eigenmitteln
aufbringen.
Opfergruppe fordert Wiedergutmachung Seit fünf
Jahren dokumentiert eine Arbeitsgruppe die Missstände im früheren Johanna-Helenen-Heim. In ihm hat auch Marianne Behrs vor einem halben Jahrhundert gelitten. Die Arbeitsgruppe begrüßt daher die Benennnung des neuen
Heims nach einem Opfer der körperlichen und seelischen Gewalt. Gleichzeitig zeigt sie sich aber enttäuscht von der ESV: Die Forderung „nach echter, auch finanzieller Wiedergutmachung, wurde abgelehnt“, heißt es in
einer Pressemitteilung. Gruppenmitglied Helmut Jacob sieht die ESV beim Schmerzensgeld in der Pflicht: Die „Verweigerungshaltung“ sei ein Skandal.
Alle Berichte: Klaus Görzel, “Der Westen”, WP und WR Wetter/Herdecke http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/ein-neues-zuhause-fuer -24-kinder-id6322934.html
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"Vergessen kann man das Ganze sowieso nicht" - Das ehemalige Heimkind
Marianne Behrs Sie wurde geschlagen, geängstigt, psychisch gequält, sexuell erniedrigt. Sie musste als Kind Zwangsarbeit leisten, sie wurde
als Kind in der Pflege eingesetzt, man verweigerte ihr die Schulausbildung und steckte sie ins „Strafkleid“, wenn sie nicht parierte. 50 Jahre später holt die Vergangenheit sie ein. Ihre Psyche wehrt sich und doch
stellt sie sich ihrer „verlorenen Kindheit“. Jetzt ist sie Namensgeberin für ein neues Heim für behinderte Kinder. Es wird gegenüber jenem Johanna-Helenen-Heim gebaut, in dem sie als Kind täglich mehrmals gequält
und missachtet wurde. Das Johanna-Helenen-Heim ist Teil der heutigen Evangelischen Stiftung Volmarstein, der Rechtsnachfolgerin der damaligen Orthopädischen Heil-, Lehr- und Pflegeanstalten Volmarstein, unter
Trägerschaft der Inneren Mission (heute Diakonisches Werk). Wer ist Marianne Behrs? Interiew Teil 1: „Ich habe, Gott sei
Dank, die Leute nicht hassen müssen, die mir das angetan haben“ http://www.readers-edition.de/2012/02/14/%E2%80%9Eich-habe-gott-sei-dank-die-leute-nich t-hassen-mussen-die-mir-das-angetan-haben%E2%80%9C-%E2%80%93-marianne-behrs-i
m-interview-teil-1/ Interiew Teil 2:
„Ich bin ein richtig glücklicher, ausgeglichener und zufriedener Mensch.“ http://www.readers-edition.de/2012/02/14/%E2%80%9Eich-bin-ein-richtig-glucklicher-ausgeg
lichener-und-zufriedener-mensch-%E2%80%9C-%E2%80%93-marianne-behrs-im-interview- teil-2/
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“Marianne-Behrs-Haus” kurz vor der Vollendung -
Einweihung im Herbst dieses Jahres Fotos und Kurzfilm vom 20. Juli 2012
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Fotos oben und nebenstehend: Nicole Kroniger
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Im Hintergrund: Das damalige Johanna-Helenen- Heim. Auf der obersten Etage links waren die Mädchen untergebracht. Das kleine Haus links daneben
hieß “Hexenhaus”. In ihm wohnten die zwei Lehrerinnen, die in den 60er-Jahren die Schulkinder mishandelt hatten. Danach wohnte jener Schulrektor in diesem Haus, der wenigstens 4 Mädchen, aber auch einige
Jungen, sexuell misbrauchte.
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Der Hauseingang im Hauseingang
Mit den aufgemalten Felsensteinen rund um den Inneneingang hat es eine besondere Bewandnis. Pfarrer Dirk Schäfer aus Bad Boll schrieb in seiner
Rezension des Buches der Historiker: “"Nun aber will die Evangelische Stiftung Volmarstein ein neues Heim nach einem mißhandelten Heimkind nennen. Dies ist die höchste Anerkennung, die auf symbolischer Ebene
möglich ist.” Die Evangelische Stiftung Volmarstein setzt noch ein I-Tüpfelchen drauf und schafft eine weitere Erinnerung an diese Schreckenszeit. Sie belässt es nicht bei dieser Erinnerung, sondern symbolisiert
einen “Übergang” von der alten in die neue Zeit. Die Konzepte, an denen Auszubildende des Berufsbildungswerkes mitentwickeln, sind noch nicht ausgereift. Darum können sie an dieser Stelle noch nicht, sondern erst
nach der Einweihung des Hauses vorgestellt werden. Die ersten Entwürfe verdeutlichen aber schon jetzt die Vorbildlichkeit der Umsetzung der Anerkennung des erlittenen Leides der Kinder in den 60er-Jahren. Während
andere Behinderteneinrichtungen immer noch relativieren und den Zeitgeist bemühen - ja, nicht einmal davor zurückschrecken, darauf hinzuweisen, dass Behinderte in der NS-Zeit getötet wurden und es ihnen aus diesem
Grunde nach dem Krieg trotz aller Widrigkeiten bereits viel besser gegangen sei -, steht der heutige Stiftungsleiter, Pfarrer Jürgen Dittrich, dafür ein, dass die symbolische Anerkennung der Verbrechen an den
Kindern deutlich wird.
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1. 12. 12: Das Traumhaus ist eingeweiht
Ein Heim voller Freundlichkeit und Wärme WP/WR Wetter/Herdecke online am 02.12.2012,14:09 Uhr
Volmarstein. Genau zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich, zehn Monate nach dem Richtfest und drei
Wochen nach dem Tod von Namens-Patronin Marianne Behrs feierte die Evangelische Stiftung Volmarstein jetzt die Einweihung ihres neuen Kinder- und Jugendheims „Marianne-Behrs-Haus“. Die 24 Jungen und Mädchen, die
dort wohnen werden, sollen das bekommen, wovon Marianne Behrs und ihre Leidensgenossen während der unmittelbaren Nachkriegsjahre im Johanna-Helenen-Heim, genau gegenüber, nur träumen konnten: Respekt, Freundlichkeit
und Wärme. Das neue Haus mit Flachdach und leuchtend grünem Eingang lässt von außen nichts von den 1200 Quadratmetern im Innern vermuten. Hinter der Glas-Schiebetür verbirgt sich zunächst ein „Denk-Mal“, das
einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart darstellt. Porträts ehemaliger Heimkinder auf der einen Seite weisen über einen fragilen Steinbogen den Weg zu einem gemalten Bild aktueller Bewohner auf der
anderen Seite. Die schwarz-weißen Fotografien und die bunten Farben der Malerei verdeutlichen den Kontrast zwischen Tristesse im Johanna-Helenen-Heim und Fröhlichkeit im Marianne-Behrs-Haus. „Es war wichtig, dass
die Kinder ihren Anteil an der Vergangenheitsbewältigung haben“, weiß Betreuungsdienstleiter Bodo Teschke von der ESV mit Blick auf das Kunstwerk, „aber dennoch sollten sie mit dieser Geschichte auch nicht zu sehr
belastet werden“. Deshalb weichen die Stelen der Erinnerung hinter dem Eingangsbereich den Wegen in eine freie und unbeschwerte Zukunft für 24 Heimkinder. Besucher begeistert Das Haus verläuft
rechteckig um zwei Innenhöfe herum, die hellen Flure in Holz-Fußbodenoptik führen an den Wohn- und Funktionszimmern vorbei. Zu ihnen gehören eine Trauminsel, ein Wassererfahrungs-, sowie Spiel- und Toberaum. In dem
geräumigen hellen Wohnzimmer laden orangefarbene Sitzmöbel und ein großer Esstisch neben der Küche zu gemeinsamen Spieleabenden oder Festessen ein. Auch ein riesiger Bart Simpson hat dort seinen Platz. „Wir wollten,
dass die Kinder hier auch noch einiges selbst gestalten können“, erklärt Teschke. „Schön, sehr schön“, lobt Rollstuhlfahrer Dirk Pfeiffer, der ebenfalls in der Stiftung zu Hause ist und begeistert von Raum zu Raum
rollt. Rückzugsräume für die Kinder In den drei Wohngruppen hat jedes Kind sein eigenes Zimmer, in das es sich zurückziehen kann. Helligkeit, Wärme, Geborgenheit und Freude prägen den Charakter des
Marianne-Behrs-Hauses. Nichts von all dem fanden die Kinder im damaligen Johanna-Helenen-Heim vor. Das weiß auch Helga Skanbraks, die dort gemeinsam mit Marianne Behrs während der 50er und 60er Jahre untergebracht
war und heute im Rollstuhl vor ihren eigenen Kinderbildern im Eingangsbereich sitzt. Sie kennt fast alle, die dort abgebildet sind, kennt die Leidensgeschichte hinter den vermeintlich fröhlichen Gesichtern. „Aber
hier muss man einfach glücklich werden“, sagt sie heute über das Marianne-Behrs-Haus, „und eine bessere Vergangenheitsbewältigung kann es gar nicht geben.“ Die Schaffung eines Ortes, an dem Kinder sich wohl
fühlen und aufwachsen dürfen und die Benennung nach einem ehemaligen Opfer seien mehr wert als jedes Geld der Welt. So sah es auch Marianne Behrs bei dem Richtfest Anfang Februar. Die Einweihung hat die
Namens-Patronin nun nicht mehr erlebt. Dafür stand ein großes Foto der Gevelsbergerin während des Gottesdienstes neben dem Altar. Helga Skanbraks brauchte das aber nicht, um sich einer Sache ganz sicher zu sein:
„Marianne war heute dabei, das habe ich gespürt.“ Von Hanna Voß http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/ein-heim-voller-freundlichkeit-und
-waerme-id7350257.html
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oben links: Begrüßung zum Festakt zur Einweihung durch Pfarrer Jürgen Dittrich oben rechts: Verwaltungsvorstand Markus Bachmann nennt Fakten
zum Haus links: Mitglieder des “Heart choir” der Kultureinrichtung Lichtburg in Wetter (Link)
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Thema: Erinnerung an die Verbrechen im Johanna-Helenen-Heim in den zwei Nachkriegsjahrzehnten
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Grußworte des Sprechers der “Freien Arbeitsgruppe JHH 2006”, Klaus Dickneite, Hannover
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Vorstellung des Hauses und eines Teils ihrer Bewohner
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unten 3 Fotos: Gedenken Marianne und gemütlich beisammensein in ihrem Sinne
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Professor Dr. Hans-Walter Schmuhl, Mitverfasser des Buches über Volmarstein (Link) im Gespräch
Einblicke in ein Traumhaus
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Snoozle-Raum “Das Snoezelen dient der Verbesserung der sensitiven Wahrnehmung und zugleich der Entspannung. Der Snoezelenraum kann von wohlriechenden Düften
durchflutet sein, die schöne Erinnerungen wecken und zum Träumen animieren. Zu seiner Ausstattung gehören meist unterschiedliche Lichtquellen und Projektoren, die verschiedenartige visuelle Effekte
erzeugen, eine Farbdrehscheibe, eine sich an der Raumdecke drehende Spiegelkugel und eine bequeme Sitz- und Liegelandschaft.” Link
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Werken und Basteln
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Liegend-Badewanne für Menschen mit schweren Behinderungen, die eine normale Wanne oder Dusche nicht benutzen können.
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Reden Pfarrer
Jürgen Dittrich Veröffentlicht mit freundlicher
Genehmigung von Pfarrer Dittrich
MP4-Datei (sowohl Sound- als auch Videoformat). Wenn direkter Start
nicht möglich,
bitte mit rechter Maustaste Link anklicken und den Befehl “Link speichern unter” mit linker Maustaste bestätigen. So wird das Video komplett auf Ihrem PC gespeichert. Dort können Sie nach Anklicken der Datei “MBH_Dittrich.mp4” das Video sehen.
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