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Heimopfer demonstrieren in Berlin: 15. April 2010 -
Aktion der “Freien Initiative ehemaliger Heimkinder”
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Prof. Dr. Manfred Kappeler links, mit Gebärdendolmetscher
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Klaus Dickneite, FAG JHH 2006 links, mit Gebärdendolmetscher
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Zu jedem Zeitpunkt der Geschichte der Bundesrepublik waren die menschenunwürdigen Zustände in den Säuglingsheimen, in den Kinderheimen, in den Einrichtungen
für behinderte Kinder und Jugendliche, in den Fürsorgeerziehungsheimen, den staatlichen und freien Trägern der Jugendhilfe bekannt. ... Und deswegen muss man heute sagen, dass die erstaunten Bekundungen
"davon haben wir nichts gewusst; wie konnte so etwas in unserem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat geschehen?", heuchlerisch sind.
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Alles was bisher von Ihnen passierte, sagt uns deutlich: Sie hoffen auf die biologische Lösung der Probleme.
Sie wollen sich vor Entscheidungen drücken. Sie wollen keine Wiedergutmachung leisten. Sie hoffen auf den Tod der Opfer. Beenden Sie dieses zynische Spiel! Leisten Sie Opferhilfe und Opferentschädigung!
Sofort!
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“Berti” in einem Internetforum in seinen Reiseerinnerungen: “Die
bewegendste Rede kam von Herrn Klaus Dickneite. Seine Schilderungen von erlittenen Qualen behinderter Kinder waren erschütternd. Ich musste weinen und hatte Gänsehaut.”
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youtube Teil 1 youtube Teil 2
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Ehemalige Heimkinder planen Demo: “Zeit des Stillhaltens vorbei” 10. January 2010 von Heinz-Peter Tjaden
15. April: Der vom Bundestag eingesetzte Runde Tisch trifft sich zur siebten Sitzung, 21 Vertreter der Bundesländer, Kirchen, Sozialeinrichtungen und ehemalige Heimkinder beschäftigen sich erneut mit der
Heimerziehung in den 50er, 60er und 70er Jahren. Den Vorsitz führt Antje Vollmer, Politikerin der Grünen und von 1994 bis 2005 Bundestagsvizepräsidentin. Ende 2009 hat die 66-Jährige Zwischenbilanz gezogen. Sie
lobte das „Wir-Gefühl“ am Runden Tisch, alle seien „wie auf Zehenspitzen“ in die Gespräche gegangen. Das änderte sich vorübergehend, als der Verein ehemaliger Heimkinder im Frühjahr vorigen Jahres seine Führung
komplett auswechselte, Anwälte forderten einen Entschädigungsfonds in Höhe von 25 Milliarden Euro. Antje Vollmer aber ließ die neuen Vertreter der Heimkinder nicht zu. Auch die Anwälte durften am Runden Tisch nicht
Platz nehmen. „Die Zeit des Stillhaltens ist vorbei“, heißt es jetzt in einer Demo-Ankündigung, die vom Verein ehemaliger Heimkinder unterstützt wird. Deshalb werde man am 15. April auf die Berliner Straßen
gehen: „Wir lassen uns nicht länger veralbern.“ Gefordert werden sollen bei dieser Demonstration Entschuldigungen, Entschädigungen, Schmerzensgeld, auch die Kosten für medizinische und psychologische Behandlungen
sollen übernommen werden. Der evangelischen und der katholischen Kirche, staatlichen Trägern von Kinderheimen und den Aufsichtsbehörden werden in dieser Pressemitteilung schwere Vorwürfe gemacht: „Wir klagen an,
weil wir geschlagen wurden, weil wir zwangsgefüttert wurden, weil wir sexuell missbraucht wurden, weil wir gefoltert wurden.“ Heimkinder seien in den 50er, 60er und 70er Jahren in dunklen Kellern eingesperrt worden.
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Demonstranten unterstützen “Aktion KK” für ein kuscheliges Kinderheim
Wenn am 15. April 2010 hunderte Heimopfer in Berlin gegen die zögerliche Aufarbeitung ihrer Schicksale und gegen fehlende
Wiedergutmachungsabsichten demonstrieren, denken sie dabei an die heutigen kleinen Heimkinder. Besonders berührt hat die Organisatoren der Demo das Schicksal der behinderten Heimkinder in den damaligen
Orthopädischen Anstalten Volmarstein in den drei Nachkriegsjahrzehnten. Wer die Idee hatte, ist aus der Fülle täglicher Internetnachrichten nicht mehr herauszufiltern: Plötzlich war der Flyer, an dem der
Gruppensprecher der FAG JHH 2006 in privatem Rahmen mit Rat und Tat beteiligt war, fertig. Die Demo richtet sich auch gegen den Skandal, dass das Schicksal behinderter Heimkinder am Runden Tisch nicht
berücksichtigt wird. Näheres auf dem Flyer auf der Seite “Aktuelles 2 - Demo”. Bild links: Ausschnitt aus dem Flyer
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beabsichtigte Route
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Heimkinder-Demo in Bild und Ton
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Heimkinder-Demo in Berlin: "Öffnet die Archive" Die Zeit des Schweigens ist vorbei: Erstmals haben ehemalige Heimkinder gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch demonstriert. Mit einer drei Meter
hohen Prügel-Nonne aus Pappe zogen sie am Bundestag vorbei, forderten eine Entschädigung und eine Entschuldigung. Berlin - Angelika S., 56, weiß nicht, was es heißt, eine Familie zu haben. Seit
ihrer Geburt lebte sie in einem Heim, wurde dann zwischen Jugendamt, Heim und Pflegemutter hin und her gereicht. Emotional erholt hat sie sich davon nie, ihre Ehe scheiterte, sie ist arbeitslos, hat
einen Selbstmordversuch hinter sich. "Aus mir ist nichts geworden", sagt S. Mit den Jahren habe sie das akzeptiert, doch etwas Wesentliches fehle ihr: das Eingeständnis der Verbrechen, die
an ihr begangen worden seien. Und um dieses einzufordern, ist sie nun von Offenburg nach Berlin gereist. Gemeinsam mit 250 ehemaligen Heimkindern demonstriert sie an diesem Donnerstag im
Regierungsviertel gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch in Kinder- und Pflegeheimen. Zehneinhalb Stunden saß sie im Zug. Eine Fahrt mit dem ICE kann sie sich nicht leisten. Aber sie weiß: Lange genug hat
sie sich versteckt - aus lauter Scham für Dinge, die andere ihr zugefügt haben. www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,689262,00.html
Protest mit prügelnder Nonne 15.04.10 | 17:25 Uhr Die
Opfer griffen zu einem drastischen Mittel. Eine überlebensgroße Nonne mit Kreuz und Rohrstock führte am Donnerstag eine Demonstration durch Berlin an. Hinter ihr folgten ehemalige Heimkinder, die nach
eigenen Angaben in kirchlichen und staatlichen Einrichtungen gezüchtigt und missbraucht wurden. «Die Nonnen haben mich mächtig geprügelt und erpresst», erinnerte sich die heute 56 Jahre alte
Sigrid Hübner, die gemeinsam mit etwa 250 weiteren Opfern und Sympathisanten in der Hauptstadt demonstrierte. Sie forderten mehr Mitspracherecht bei der Aufarbeitung der Fälle, eine Entschuldigung von
Staat und Kirche sowie eine Entschädigung. «Sie rissen mir die Haare raus und schlugen mich mit Kleiderbügeln», berichtete Hübner, während sie nervös an ihrer Zigarette zog. Die ersten vier Jahre
ihres Lebens musste sie in einem Berliner Kinderheim verbringen. «Liebevolle Nonnen» habe es dort nicht gegeben. Aus Angst vor Prügeln müsse sie sich auch heute - 50 Jahre später - ständig umdrehen.
www.ad-hoc-news.de/protest-mit-pruegelnder-nonne--/de/Nachrichten/21214692
ARD Tagesschau 15. 04. 2010 http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video687836.html
Fotoimpressionen von der Demo hier http://hpd.de/node/9293?page=0,0
Bilder von unserer Gruppe und Bekannten, die mit uns am 15.04.2010 in Berlin demonstriert haben: klicken
Fotos von Martin Mitchell, Australien: klicken
Zusendung per Email
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weitere Links
http://www.news.de/gesellschaft/855052773/geschundene-heimkinder-fordern-entschaedigun g/1/
http://www.domradio.de/aktuell/63215/entschuldigungen-und-entschaedigungen.html
http://www.domradio.de/aktuell/63183/demonstrationen-und-debatten.html
TON: http://www.domradio.de/includes/audioplayer_popup.asp?beitrag=22972
http://www.welt.de/politik/deutschland/article7198221/Ehemalige-Heimkinder-bemaengeln-Ru nden-Tisch.html
http://www.abendzeitung.de/politik/179367
http://www.news.de/gesellschaft/855052759/humor-gegen-die-fratzen-der-nonnen/1/
Fotos: http://www.news.de/fotostrecke/850692184/nie-wieder-schwarze-paedagogik/1/
http://www.news.de/medien/855052580/pruegel-pater-quaelte-bap-chef/1/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1163962/
http://www.domradio.de/aktuell/63215/entschuldigungen-und-entschaedigungen.html
http://www.domradio.de/aktuell/63183/demonstrationen-und-debatten.html
http://www.domradio.de/includes/audioplayer_popup.asp?beitrag=22972
http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/4186084?pageId=&moduleId=435054& categoryId=&goto=&show=
http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/4185224?pageId=&moduleId=435054& categoryId=&goto=&show= http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/4186056?pageId=&moduleId=435054& categoryId=&goto=&show=
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/409/508553/text/
http://de.euronews.net/2010/04/16/heimkinder-demo-in-berlin/
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1020858/Runder-Tisch-fuer-missbrauchte-Hei mkinder#/beitrag/video/1020858/Runder-Tisch-fuer-missbrauchte-Heimkinder
Missbrauchsopfer fordern Entschädigung [WDR aktuell] [Donnerstag, 15.04.2010; WDR aktuell; 3'18 Min.] http://www01.wdr.de/themen/panorama/26/heimkinder_entschaedigung_2/100415_interview.j html?dslSrc=rtmp%3a%2f%2fgffstream.fcod.llnwd.net%2fa792%2fe2%2fir_flash%2f2010%2f
panorama%2f26%2fheimkinder_entschaedigung%2fmissbrauchsopfer_100415_web-m.mp4
Gedemütigt und misshandelt - MEDIATHEK - WDR.de Bei einer Demonstration in Berlin
forderten missbrauchte Heimkinder 50.000 Euro für jedes der etwa 500.000 Missbrauchsopfer in Deutschland. Das Geld werde für Therapien benötigt. Auch Hermine Schneider aus Aachen fordert eine Entschädigung.
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/04/15/westblick-missbrauch.xml
http://www.spreeradio.de/%28u4q7qtjlyqs0ko80c0%29-odhlis/artikel/uptodate/berlinnews/585 7_heimkinder-demo.html
http://www.spin.de/forum/135505/-/3a32
http://www.rbb-online.de/rbbaktuell/archiv/rbb_aktuell_vom_15.html
Schläge, Missbrauch, Hunger - und das unter dem Dach von Kirche und Staat: Auch ausländische Reporter sind zum Brandenburger Tor gekommen, um über dieses Thema zu berichten. Eckhard Oeste (61) aus Hamm schildert einem Journalisten der BBC, wie er im Vinzenz-Kinderheim in Münster von einer Ordensfrau mit einem Wanderstock verprügelt wurde, bis die Haut auf seinem Rücken platzte. Und er beschreibt, wie er später ins Salvator-Kolleg nach Hövelhof kam und auf der Krankenstation von einem Pater missbraucht wurde.
»Dass mancher in Staat und Kirche heute so tut, als hörte er zum ersten Mal von diesen Zuständen, ist unglaublich!«, ruft Professor Manfred Kappeler den Demonstranten zu. Der Verein ehemaliger Heimkinder, der
die Kundgebung organisiert hat, hatte Kappeler als Gastredner gewonnen. Der Sozialpädagoge aus Berlin, der sich seit Jahrzehnten mit Heimerziehung in Deutschland befasst, ruft unter dem Beifall der Zuhörer ins
Mikrofon, dass niemand behaupten könne, nichts geahnt zu haben: »Seit 1950 gibt es fortlaufende wissenschaftliche Untersuchungen über das Leben von Heimkindern. Jeder kann nachlesen, was Ihnen widerfahren ist!«
http://www.westfalen-blatt.de/start.php?id=37462&artikel=reg
Do 15.04.10 19:30 Ehemalige Heimkinder demonstrieren Ehemalige Heimkinder haben am Donnerstag in Mitte gegen Missbrauch an Kinderheimen protestiert. Der Verein ehemaliger Heimkinder warf staatlichen wie kirchlichen
Institutionen vor, Prügel, Zwangsarbeit und sexuelle Gewalt ausgeübt oder toleriert zu haben. Nach Polizeischätzungen beteiligten sich etwa 250 Menschen an dem Protestzug, der für die Abschlusskundgebung vor das
Brandenburger Tor zog. Der Verein forderte eine Entschuldigung und Entschädigungsleistungen. Dem «Runden Tisch Heimerziehung», der am Donnerstag in Berlin geplant war, warfen die Veranstalter der Demonstration vor,
Missbrauch zu bagatellisieren. Im Abendschau-Interview die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung Christine Bergmann. http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!
abendschau_20100415_heim.html
ARD: Ehemalige Heimkinder fordern mehr Einfluss bei Missbrauchs-Diskussion http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts18822.html
http://www.myvideo.de/watch/7472165/Heimkinder_Demo_15_4_2010
Heimkinder-Demo 15-4-2010 http://www.myvideo.de/watch/7472236/1_Heimkinder_Demo_15_4_2010
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An dieser Stelle folgen in den kommenden Tagen selbstgedrehte Filme und Links zu
Filmen von Peter Henselder ...
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