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Westfalenpost, Lokalredaktion Wetter 22.05.2007
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links und unten: Unsere Kirche, 03.06.07, Nr. 23
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Drittes Treffen im August 2007
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Am 23. August 2008 trafen sich die Freie Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim 2006 und interessierte ehemalige Schülerinnen und Schüler, sowie 4 ehemalige
Mitarbeiter/innen in der Wohnung des Sprechers zu einer ganztägigen Sitzung. Hier zunächst Fotos, danach eine Pressemitteilung, ein Ausschnitt aus dem Tagungsprotokoll und das Ergebnis einer ersten Umfrage
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Viertes Treffen im August 2008
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Auszug aus der Einladung zum Treffen
Diese Wunden verheilen nie. Darüber gibt es keine Zweifel. Neue Wunden sind entstanden – entstanden dadurch, daß die heutige Evangelische Stiftung
so wenig zu ihrer Vergangenheit steht und zumindest im Jahre 2006 alles getan hat, um dieses unrühmliche Kapitel ehemaliger Anstaltsgeschichte so schnell wie möglich vom Tisch zu bekommen. Jeder Beitrag,
der auf der Homepage eingestellt ist und der Kindheitserinnerungen schildert, bedeutete noch einmal schmerzliches Erleben und Reflektieren dieser Zeit. Jeder Beitrag riß noch einmal alte Wunden auf,
jeder Beitrag brachte noch einmal Tränen. Viele Beiträge sind nicht auf der Homepage eingestellt, weil es immer noch etliche Ehemalige gibt, die sich mit dieser Zeit nicht mehr auseinandersetzten wollen,
die instinktiv - zu ihrem eigenen Schutz - einen Schlußstrich unter diese Zeit gesetzt haben.
So sind diese Beiträge auf der Homepage nicht etwa ein Indiz für die ESV, daß es so schlimm gar nicht gewesen sein kann, daß es so viele Menschen
gar nicht getroffen haben könnte. Diese Anzahl der Beiträge dokumentiert lediglich eins, daß wir die Aufarbeitung wahrscheinlich nie werden abschließen können, weil wir viele Ehemalige überhaupt nicht
erreichen, oder weil uns ein Großteil weggestorben ist.
Für dieses unendliche Leid, daß den Ehemaligen in ihrer Kindheit zugefügt wurde, aber auch im Jahre 2006 bis heute wieder zugefügt wird, weil man
ihre Schicksale verharmlost, versucht zu rechtfertigen, mit dubiosen alttestamentarischen Erklärungen und Zitatensammlungen – weil man ihre Zeit verdreht und nicht vor Unwahrheiten zurückschreckt, weil
sie sich noch einmal gedemütigt fühlen und noch einmal durch diese Haltung der ESV verletzt wurden, verlangen einige Ehemalige nicht nur Entschuldigungen, sondern auch Entschädigungen.
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Auszug aus der Begrüßungsrede
Den letzten Satz dieses kleinen Abschnittes, möchte ich noch einmal wiederholen. Jedes Mal, wenn dies geschah, musste ich für eine Woche
in einem Toilettenstuhl sitzend, von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr in einer Dunkelkammer sitzen, in der die Hilfsmittel abgestellt waren.
Liebe Freunde, dieser Satz hat mich erschüttert. Dieser Satz hat mich erschüttert, nicht weil er ein Bündel von Grausamkeiten und psychische
Folter dokumentiert, dieser Satz hat mich deshalb erschüttert, weil ich ihn eigentlich hätte kennen müssen. Einmal ganz ehrlich, könnt Ihr Euch an diesen Absatz erinnern? Habt Ihr ihn schon irgendwo
gelesen? Wenn nicht, dann gehört Ihr vielleicht zu jener Sorte Menschen, wie ich, die die gesamte Geschichte überflogen haben.
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