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Rückseite
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Buch der Historiker ab 13. März 2010 im Handel
Es wird zunächst eine Auflage von 500 Exemplaren haben. Bei Bedarf, so die Vereinbarung, wird nachgedruckt.
Jedem Buch liegt eine CD
bei, die den Stand der Homepage www.gewalt-im-jhh.de
im Dezember 2009 widerspiegelt. Somit haben auch behinderte Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit die Möglichkeit, sich über die Thematik zu informieren.
Für den 16. März 2010, 14
Uhr, ist eine Pressekonferenz zur Buchvorstellung in der Evangelischen Stiftung vorgesehen. Der konkrete Ort wird kurzfristig bekanntgegeben und richtet sich nach dem Presse-Interesse. Vertreter der
Presse können sich bei Interesse an das Büro des Stiftungssprechers Pfarrer Jürgen Dittrich (Tel: 02335 - 639 100 oder Fax: 02335 - 639 119) wenden. Für die “Freie Arbeitsgruppe JHH 2006” wird
der Pressesprecher Klaus Dickneite an der Präsentation teilnehmen.
Die ehemaligen Johanna-Helenen-Heim-Kinder aus dieser Zeit, die bei unserer Kontaktperson Wolfgang Möckel mit Adresse bekannt
sind, werden nach Angabe der ESV ein kostenloses Exemplar erhalten. Der Gruppensprecher soll eine Anzahl Freiexemplare zur Verfügung gestellt bekommen. Ehemalige, die bei Wolfgang Möckel noch nicht mit
Adresse bekannt sind, können ihn bei Interesse anschreiben, anmailen oder anrufen (siehe Button “Kontakte / Spenden”).
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Vorwort ESV
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Mit diesem Buch wird ein dunkles Kapitel in der
Geschichte unserer Evangelischen Stiftung Volmarstein aufgeschlagen. Dies zu erkennen, war ein mühsamer Weg. Es zu bekennen, fällt heute leichter. Denn mit diesem über drei Jahre währenden Prozess
der Aufarbeitung konnten allmählich Schritte der Versöhnung gegangen werden. Insbesondere mit denjenigen ehemaligen Heimkindern, die sich in der Freien Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim im Jahre 2006
als Sprecherkreis zusammengeschlossen haben, um an diesem schmerzlichen Teil ihrer Lebensgeschichte gemeinsam zu arbeiten. Der Beginn der Aufarbeitung – ausgelöst durch Peter Wensierskis Buch
„Schläge im Namen des Herrn“ – war schwierig: Ein misslich verlaufender Briefwechsel in einer Kirchenzeitung ging allem voran. Frühere Versuche, über das negativ Erlebte zu sprechen, misslangen.
Vielleicht war es damals einfach noch zu früh, um über Vorfälle und Ereignisse gemeinsam zu reden, die sich in den 1950er/1960er Jahren im Stammhaus unserer Einrichtung, dem damaligen
Johanna-Helenen-Heim, ereignet hatten. „Das Schlimmste war“, so sagte mir eine Betroffene, „dass man mir nicht glaubte, wenn ich es erzählte. Man tat es als Hirngespinst, als Lüge ab, weil es
doch wohl so nicht gewesen sein kann …“. Dieses Bekenntnis ging mir unter die Haut. Und so sollen gleich zu Beginn des Buches Worte der Entschuldigung stehen, die wir als Stiftung auch jedem
einzelnen ehemaligen Heimkind als Brief zugestellt haben. Diese Entschuldigung gilt jedem und jeder einzelnen Betroffenen: ...
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Vorwort FAG
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Ist es Segen oder Fluch, dass der damals amtierende Vorstandssprecher
der Evangelischen Stiftung Volmarstein (ESV) im April 2006 überreagierte? April 2006: In einem Leserbrief in einer evangelischen Kirchenzeitung hatte er einen anderen Leserbriefschreiber beleidigt.
Wie konnte es dazu kommen? Ein ehemaliges Heimkind aus dem Johanna-Helenen-Heim (JHH) dieser Einrichtung (nicht zur Fürsorgeerziehung oder freiwilligen Erziehungshilfe, sondern zur Rehabilitation)
für Körperbehinderte, schrieb im März 2006 einen provokativen Leserbrief: „Die gute Nachricht zuerst: Die meisten Kinder haben sie überlebt. Und nun die schlechte: Die meisten Kinder haben sie
erlebt und einige täglich: die Hölle von Volmarstein.“ Weiter schrieb er: „Leider darf man nicht die Namen von Verbrechern nennen und so auch nicht die jener Teufel, die unter dem Kronenkreuz in
der Hölle gewütet und kleine Kinder körperlich, seelisch und sogar sexuell misshandelt haben.“ Diese und weitere anklagende Formulierungen ließen den bis Ende 2006 amtierenden
Vorstandssprecher unangemessen reagieren und schreiben: „Wir wissen aber auch, wie Traumatisierungen oft den Blick trüben, zumindest fixieren können. Wir verwahren uns schon dagegen, dass Volmarstein
zu seiner Zeit die Hölle voller Teufel war und kennen auch die Engel von Volmarstein.“ In seinem Leserbrief griff er das vorgenannte ehemalige Heimkind öffentlich und namentlich an.
Was wäre passiert, wenn er stattdessen in seinem Leserbrief geschrieben hätte: Ja, das war damals so. Das tut uns allen unendlich leid. Wir bitten um Entschuldigung. Salopp formuliert: Die Luft
wäre raus gewesen. Niemand hätte sich intensiver für die Vergangenheit des Johanna-Helenen-Heimes interessiert. ... Zum Schluss ist uns unser Dank unter Namensnennung wichtig: Euch, liebe
ehemalige Mitschülerinnen und Mitschüler, Dank für Euren Mut zur Offenlegung Eurer Kindheit, manchmal mit zitterndem Körper und Tränen in den Augen; für die Beantwortung von Fragen, die manchmal
unerträglich schienen, deren Antwort aber das Ausmaß des Leids der Kinder verdeutlichen. Dir, lieber Ulrich Bach, über Deinen Tod hinaus, Dank für Deine Aufforderung, unsere Geschichte selber
zu schreiben, für Deine unermüdliche Unterstützung, Beratung und Mitarbeit in unserer Arbeitsgruppe bis zwei Tage vor Deinem Tod. Ihnen, Herr Klaus Görzel von der „Westfälischen
Rundschau“, Dank für Ihr journalistisches Auge auf diesen Zeitabschnitt auch dieser Volmarsteiner Geschichte und Ihre Selbstverständlichkeit, mit der Sie Ihren Lesern auch die Sicht der
Arbeitsgruppe vermitteln. Ihnen, Herr Pfarrer Dittrich, Danke für Ihr Engagement; dafür, dass aus Ihrer Betroffenheit und Ihrem Mitleid Taten erwachsen. Ihnen, Frau Dr. Ulrike Winkler und Herr
Professor Dr. Hans-Walter Schmuhl, die Sie nach eigenem Bezeugen einen Blick in das „Herz der Finsternis“ geworfen haben, Dank für das Ertragen vieler grausamer Geschichten, die Ihnen mündlich und
schriftlich übermittelt wurden. Dank den Mitgliedern der Arbeitsgruppe für viele, manchmal auch kontroverse Gespräche, aber immer das Ziel der Dokumentation dieser Zeit im Auge behaltend; Dank
für die kollegiale Hilfe jedes Gruppenmitglieds und für die Kollegialität untereinander. Dank einem Mann der Öffentlichkeit, dem Schadensbegrenzung in Sachen Aufarbeitung der Verbrechen in den
Heimen völlig fremd ist, der sich vor drei Jahren auf die Seite aller Heimopfer gestellt hat und mit ihnen für Entschuldigung, Wiederherstellung der Würde und Wiedergutmachung kämpft; ihm, der das
Kreuz Jesu Christi immer wieder gerade biegt, wenn andere in das Kreuz hineintreten – herzlichen Dank: Herr Pfarrer Dierk Schäfer. Dank Ihnen, Herr Peter Wensierski, für den mutigen
„Startschuss“ mit Ihrem Buch „Schläge im Namen des Herrn“, der betroffene und streitbare Behinderte in Bewegung setzte.
Freie Arbeitsgruppe JHH 2006 Dr. Ulrich Bach, gestorben am 8. März 2009
Erika Bach Marianne Behrs Klaus Dickneite Christel Flügge Eberhard Flügge Helmut Jacob Wolfgang Möckel Horst Moretto Karl-Joachim Twer
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Danksagung Historiker
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Die vorliegende Studie geht auf einen Forschungsauftrag des Vorstandes
der Evangelischen Stiftung Volmarstein zurück. Wir danken Herrn Pfarrer Jürgen Dittrich sehr herzlich für sein Vertrauen, für anregende Diskussionen und die uneingeschränkte Förderung unserer
Arbeit. Herzlich danken wir auch wir den Mitarbeitenden der Evangelischen Stiftung Volmarstein, die uns bei unseren Recherchen behilflich waren. Zu Dank verpflichtet sind wir Schwester Marianne
Anschütz und Schwester Gertrude Krämer vom Wittener Mutterhaus, dem ehemaligen Vorsteher der Königsberger Diakonie Wetzlar, Herrn Pfarrer Dieter Nebeling, sowie dem Leitenden
Landesverwaltungsdirektor des LWL-Landesjugendamtes Westfalen, Herrn Matthias Lehmkuhl, die uns wichtige Dokumente zugänglich gemacht haben. Gerne schließen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Archivs der Evangelischen Stiftung Volmarstein, des Archivs des Diakonischen Werkes der EKD in Berlin und des Archivs des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe in unseren Dank ein. Für fachliche
Hinweise danken wir Ulrike Gaida M.A., PD Dr. Gerrit Hohendorf, Dr. Uwe Kaminsky und Prof. Dr. Dirk Schumann. In tiefer Dankbarkeit und mit großem Respekt denken wir an die Gespräche
zurück, die wir mit den ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Johanna-Helenen-Heims geführt haben. Das uns entgegengebrachte Vertrauen hat uns sehr berührt. Herzlich danken möchten wir auch
unseren anderen Interviewpartnerinnen und -partnern, die uns von ihren Erlebnissen im Johanna-Helenen-Heim berichteten. Bedanken möchten wir uns bei allen, die uns Photos zum Abdruck überlassen
haben. Herrn Klaus-Dieter K. sei herzlich für die Überlassung seiner Heimatkundemappe und des im Dokumentenanhang abgedruckten Briefwechsels gedankt. Endlich geht ein lieber Dank an unsere
Partner, Dr. Regina Geitner und Rolf Winkler. Wie immer haben sie uns und unsere Arbeit wunderbar unterstützt. Bielefeld und Berlin, im Januar 2010 Hans-Walter Schmuhl und Ulrike Winkler
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Stellungnahme der Freien Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim 2006
zum Erscheinen des Buches der Historiker Prof. Dr. Schmuhl und Fr. Dr. Winkler „Gewalt in der Körperbehindertenhilfe – Das Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein, 1947-1967“ Die Freie Arbeitsgruppe JHH dankt für das Erscheinen des Buches. Nach Ansicht der
Arbeitsgruppe ist eine gelungene Dokumentation über die Schreckenszeit auf den Kinderstationen und in den Schulräumen des Johanna-Helenen-Heims in den 50er und 60er Jahren entstanden.
Es ist wichtig, zu betonen, dass nur ein Ausschnitt der Gewalt, die tatsächlich stattgefunden hat, dargestellt werden konnte. ... Insgesamt verdichten sich die Anzeichen, dass alle in dieser
Pressemitteilung erwähnten Institutionen und Behörden auf die biologische Lösung des Problems setzen.
kompletter Text pdf doc
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Gaben Auskunft (von li.): Klaus Dickneite (FAG), Jürgen Dittrich (ESV), Ulrike Winkler, Hans-Walter Schmuhl (Autoren)
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Presse, FAG-Mitglieder und Zuhörer
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Reflektion des Tages und festlicher Ausklang beim Gruppensprecher
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Rezension Dierk Schäfer (Auszug)
Im Herzen der Finsternis Selten nur ist man von einem Sachbuch so gefesselt, daß man es möglichst ohne Unterbrechung
durchliest. Und wohl kaum üblich ist es, daß Autoren einer wissenschaftlichen Studie ein Bild aus dem belletristischen Bereich bemühen, um das Resümee zu ziehen. Sie schreiben:
»Öffnete man in den 1950er und 1960er Jahren die Tür zum Johanna-Helenen-Heim, so sah man in einen Abgrund der Willkür, der Zerstörung, der Gewalt, der Angst und der Einsamkeit.
Man blickte in das ‚Herz der Finsternis‘« So heißt der Roman von Joseph Conrad, in dem er eine (fiktive) Expedition zum Oberlauf des Kongo, der Privatkolonie des belgischen
Königs Leopold II beschreibt. Der „Freistaat Kongo“ stand außerhalb jeglichen Völkerrechts. Seine Bevölkerung wurde millionenfach zur Arbeit gezwungen, verstümmelt, versklavt, getötet.
Das Ganze unter dem „Deckmantel eines wortreichen humanitären Missionseifers“. Das Herz der Finsternis des nun vorliegenden Forschungsberichtes ist das „Johanna-Helenen-
Heim“ in Volmarstein in den Jahren 1947 bis 1967. [HANS-WALTER SCHMUHL und ULRIKE WINKLER, Gewalt in der Körperbehindertenhilfe, Das Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein
von 1947 bis 1967, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2010, Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel, Band 18].
Die Autoren haben nicht übertrieben. Wer das Buch liest, schaut mit Grauen tatsächlich in ein Herz der Finsternis. ...
Damit bietet die Untersuchung zugleich eine Geschichte der Behindertenpädagogik, der „Krüppelpädagogik“, die ein beängstigend-trauriges Kapitel der Diakoniegeschichte darstellt. ...
Volmarstein ist heute anders. » Die Evangelische Stiftung hat letztendlich Licht ins Dunkel gelassen. So ist das vorliegende Buch nicht nur ein Geschichts-, sondern auch ein Lehrbuch
über die Wirkung und Auswirkungen von Verbrechen und Versagen«. So schreibt die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ in ihrem Vorwort zur Untersuchung der Wissenschaftler. Ihrem
umsichtigen Beharren auf Aufklärung und ihrer transparenten Arbeit im Internet ist die vorliegende Untersuchung zu verdanken, aber auch dem vor wenigen Jahren erfolgten Personalwechsel
an der Spitze der Stiftung. Hier wurde in vorbildlicher Weise Vergangenheit aufgearbeitet. Bei ähnlichen Einrichtungen steht das noch aus, und wahrscheinlich benötigen wir
auch dort einen Personalwechsel an der Spitze für die Einsicht, daß die Interessen der Institution weniger wichtig sind als daß geschundenen Kindern Gerechtigkeit widerfährt. ...
Nun aber will die Evangelische Stiftung Volmarstein ein neues Heim nach einem mißhandelten Heimkind nennen. Dies ist die höchste Anerkennung, die auf symbolischer Ebene möglich
ist. Was noch aussteht sind Entschädigungen. Insbesondere wird man der Angst der ehemaligen Heimkinder begegnen müssen, die mit der Aussicht auf erneute Heimunterbringung in
Alten- bzw. Pflegeheimen verbunden ist. Die Schatten der Vergangenheit reichen bis in die Zukunft.
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Klaus Dickneite sagte, am 22. März 2010 zu 09:51 (Blog Dierk
Schäfer)
Als Betroffener und Pressesprecher der AG JHH bin ich sehr dankbar für die Rezension, weil sie unter Anderem auch das zum Ausdruck bringt, was von den Betroffenen in der Arbeitsgruppe
empfunden wird und auch für ihre Zukunft befürchtet und dazu aufruft, was sich die Arbeitsgruppe JHH erhofft. Auf dem Hintergrund dieses Buchinhaltes wirkt es besonders diskriminierend und
diskreditierend, daß ehemalige behinderte misshandelte Kinder in der heutigen öffentlichen Diskussion weder in der politischen noch kirchenverbandlichen einbezogen werden. Diakonisches Werk,
Evangelische Kirche Deutschland aber auch die Politiker/innen im Bund und Ländern beziehen diesen Personenkreis in ihre Überlegungen zur Rechtsfolgen und Entschädigungsgedanken nicht mit ein.
Behinderte misshandelte ehemalige Kinder sind wieder die Benachteiligten, bei deren Problemlösung scheinbar auf die natürliche Lösung des Ablebens gesetzt wird. K. Dickneite Pressesprecher der
AG JHH
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Dank an ESV für Buchpräsentation und Freiexemplare Haben
Sie herzlichsten Dank für die großzügige Weitergabe des Buches auch in Form vom Freiexemplaren. „Das Buch soll ja unters Volk“, so oder ähnlich meinten Sie am Büchertisch einen Tag später im
Rahmen der Veranstaltung zur UN-Behindertenrechtskonvention. Noch klarer kann man einen Willen zur Aufklärung der Öffentlichkeit nicht formulieren. Diese Offenheit hätten wir uns vor Ihrer Zeit sicher
nicht vorstellen können. Dafür an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklichen Dank. Sicher haben Sie inzwischen die Rezension von Dierk Schäfer gelesen, der betont hat, dass diese vorliegende
Untersuchung erst nach einem Personalwechsel an der Spitze der Stiftung möglich war. Text komplett hier klicken
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So ist das vorliegende
Buch nicht nur ein Geschichts-, sondern auch ein Lehrbuch über die Wirkung und Auswirkungen von Verbrechen und Versagen. Die Kirchen und die staatlichen Aufsichtsorgane können
erkennen, welchen Schaden falscher Umgang mit behinderten Menschen, falsche Personalbesetzung und fehlende Kontrollen verursachen. Der „Runde Tisch Heimkinder“ in
Berlin erfährt, dass sein Aufgabengebiet viel zu eingeschränkt ist, weil Kleinkinder, Waisen und behinderte Kinder nicht berücksichtigt werden. Und jeder Leser weiß zukünftig: Wie immer er
auch mit dem Anderen umgeht – wenn der Umgang von Gewalt und Zerstörung geprägt ist, bleibt er nicht versteckt, sondern er gelangt ans Licht der Öffentlichkeit. Aus dem Vorwort der FAG JHH 2006
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